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Renovierung der Gartenlaube Teil 1 – Der Ausgangszustand

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Gesamtansicht der Laube vor der RenovierungDie Parzelle94 wurde im Frühling durch die Parzelle95 erweitert. Und dadurch kam ich auch gleich noch zu einer zweiter Gartenlaube! Sie ist jedoch nur aus einiger Entfernung ein Schmuckstück – geht man etwas näher heran, offenbaren sich große Mängel. Und die möchte ich durch eine umfangreiche Renovierungsaktion beseitigen, damit ich noch einige Jahre Spaß an der Laube habe. Ein Neubau befindet sich nämlich nicht in meiner Gartenplanung ;) Diese Laube ist eine der ersten Lauben, die in dieser Gartensparte errichtet worden sind und somit liegt es mir auch am Herzen, sie zu erhalten. Ausserdem bekomme ich so ein lauschiges Plätzchen mit Übernachtungsmöglichkeit für mich (und auch für Gäste!).

Laube vor der Renovierung NahansichtAus der Nähe betrachtet offenbart sich dem geneigten Betrachter dieses Bild. Da unten das kleine Körbchen mit dem Brett und dem Stein ist übrigens mein Wildbienenhotel.

Die Laube hat einige Schwachstellen. Die erste ist die abgeblätterte und ausgeblichene Farbe. Dann erkennt man das zugenagelte Fenster, welches sich so langsam in seine Einzelteile auflöst. Das Dach ist noch tip-top, das hat der Vorbesitzer noch repariert und komplett erneuert. Das spart mir schonmal viel Zeit.

Gartenlaube Rückwand mit Dachpappe und Decklattung

Geht man ein wenig um die Laube herum sieht man die Rückseite – das ist auch die Wetterseite der Laube (in unseren Breitengraden ist das immer Westen). Dort hat der Vorbesitzer Dachpappe aufgenagelt, gehalten von einer Decklattung. Darunter kam später eine Wand aus Kistenbrettern zum Vorschein – alle noch mit Aufdruck eines benachbarten Industriebetriebes. So wurde damals in der DDR das Baumaterial besorgt ;-)

Gartenlaube verwitterte Dachpappe

Die Dachpappe hat der UV-Strahlung der Sonne nur begrenzt stand gehalten und ist über die Jahre schön zerbröselt. Und darunter sieht man schon die angesprochenen Kistenbretter. Wunderschön. Muss natürlich alles ab.

Laube innen Sprelacart Hier ein Blick in die Laube, Gemütlich, oder? Die Wände aus Sprelacart (beschichtete Pressholz-Platten) mit Leisten verschraubt, der Fußboden feinstes PVC. Dazwischen sind viele Kellerasseln, Ameisen und Spinnen eingezogen. Man erkennt auch schön das zugenagelte Fenster und die reizende Lattung an der Decke in gelb. An der Decke wurde auch eine Art Bodenbelag als Deckenbeschichtung benutzt.

Laube innen Küchenbereich

Das ist der Küchenbereich, der wohl mal Küchenbereich werden sollte. Einzig der vom Vorbesitzer “geerbte” Kühlschrank zeugt von der Bestimmung dieses Raumes. Hier überrascht den geneigten Betrachter die unkonventionell eingebaute Trennwand. Sie trennt nicht nur den Raum, sondern auch die Elektro-Zentrale der Laube! Geht ja gar nicht. Da muss dringend was gemacht haben. Auch in der Küche wohnen die Ameisen und Kellerasseln – kein Wunder, es ist in der Laube recht lauschig!

Decke in der Laube

Hier noch der Vollständigkeit halber eine Detailansicht der Decke mit dem aufgeklebten Fußbodenbelag, schon teilweise entfernt.

 

Deckenmaterial

Nachdem der Deckenbelag entfernt wurde, kamen schöne und gut erhaltene Schalungsbretter zum Vorschein. Der Belag ist ein Fall für die Entsorgung.

Dachpappe Reste

Das sind die Reste der Dachpappe von der Rückwand.

Holz Innenverkleidung entfernt

Und dies ist das Holz aus dem Innenraum – Seitenverkleidungen, Gardinenstangen und so weiter.Musste alles raus.

Gartenlaube entkernt

Dieser Anblick erwartet jeden, der seine Laube renoviert ;-) Alles was vorher drin war, ist nun draussen. Förderlich ist gutes Wetter!

Laube Innenbereich Verkleidung entfernt

Der Innenraum sieht gleich ganz anders aus, wenn die alte Verkleidung der Wände entfernt ist.

Laube_Innenbereich_Waende

 

SAMSUNG

In der zukünftigen Küche wurde die Zwischenwand herausgenommen. Nun ist Platz für eine neue. Der Sicherungskasten und der Stromzähler wurden später noch abgebaut, denn die Technik war nicht mehr zeitgemäß.

Lies hier weiter in Teil 2

Renovierung des Fußbodens mit OSB-Verlegeplatten

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Renovierung der Gartenlaube Teil 2 – Fußboden mit Verlegeplatten

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Gartenlaube Fußboden Riss repariert

Der Fußboden steht heute auf dem Programm. Wir lernen auch gleich noch die 3 besten Freunde des Bauarbeiters kennen!

Nachdem die Laube entrümpelt war, kam der Fußboden zum Vorschein. Estrich, viele Insekten und ein Riß. 1cm breit, über die volle Länge. Doch kein Problem – mit Hilfe einer Ausgleichsmasse konnte man den Riß schließen und auch gleich den Fußboden begradigen. Er hatte etwas Schlagseite ;-)

Unser allgegenwärtiger Freund – die Wasserwaage – teilt uns mit, das nun alles 100% gerade ist. Ein (fast) perfekter Untergrund für unseren neuen Holzfußboden!

Folie unter Verlegeplatten

Um Feuchtigkeit von unten abzublocken wurde eine Baufolie ausgelegt. Da kommt kein Wasser durch. Der Fußboden war jedoch auch nicht naß – die Folie ist mehr zur Sicherheit. Zu beachten ist, das die Folie an den Rändern etwas übersteht.

Fußboden Unterbau Lattung FolieAuf diese Folie kam eine Lattung, damit der Fußboden von unten durchlüftet ist. Praktischerweise kann man mit dieser Unterkonstruktion den Fußboden auch von den kleinen Unebenheiten befreien – bei uns war das der Übergang vom großen ins kleine Zimmer. Die Unterkonstruktion wird mit wenigen Schrauben und Dübeln am Beton festgezurrt – fertig! Nun können schon die Fußbodenplatten rein.

OSB Fußboden Platten für die Gartenlaube mit Nut und Feder

So sehen diese Platten aus. Es sind ungeschliffene Verlegeplatten. Dort ist noch der Kleber vom Verpressen drauf und der sorgt für eine glatte Oberfläche. Man kann sie jedoch nicht mehr streichen. Dafür braucht man geschliffene Platten. Beim Einbau ist zu beachten, das die Platten eine Ober- und eine Unterseite haben. Auf der Unterseite ist eine Beschriftung auf der Platte. Die kommt nach unten. Wenn man später mit Resten der Platten arbeitet, muss man sich merken, wo oben und unten war – auch wenn die Beschriftung fehlt. Macht man einen Fehler, entstehen Schlitze an den Stößen, weil die Platten nur in einer Position richtig zusammen passen.

Gartenlaube Fußbodenplatten verlegen

Die Platten werden schwimmend verlegt – ohne Befestigung mit dem Untergrund. Zu den Seiten ist 1 cm Abstand zu beachten. Das verhindert, das die Verlegeplatten an den Balken und Kanten scheuern und nachts unheimliche Geräusche machen, die die Kinder aufwecken ;-) Die Lücken verdeckt nachher die Wand-Paneele und die Scheuerleiste. Also kein Problem. Die Verlegeplatten werden natürlich vor dem Verlegen auf die passende Länge geschnitten. Hier kommt unser zweiter Freund zum Einsatz: der Zollstock, oder – für die Extravaganten unter uns – das Maßband. Damit kann man fein die Längen messen und auf die Platten übertragen. Günstig ist es, an 2 Stellen zu messen: an den beiden Kanten der Verlegeplatten. Dadurch kann man Fehler in der Winkligkeit des Raumes ausgleichen. Gerade eine Gartenlaube ist nicht immer 100% rechtwinklig. Die Abschnitte der Platten werden gleich als Anfang der nächsten Reihe angestückelt. Siehe Foto.

Verlegeplatten Stöße verkleben

Die Verlegeplatten werden an den Stößen fest verklebt. Ich benutze dafür einen PUR-Kleber. Gibts überall als Zubehör. Dieser Kleber ist von der Konsistenz wie Honig. Man drückt nicht zu wenig davon aus der Flasche auf die Feder und presst anschließend die Platten aneinander. Ein Hammer und ein Stück Holz sind bei diesem Arbeitsgang sehr hilfreich! Durch leichte Schläge mit dem Hammer und geschützt durch das zwischengelegte Holz kann man die Platten zusammenschieben, so daß fast kein Spalt mehr zu sehen ist. Bitte NIE mit dem Hammer auf die Feder schlagen, man beschädigt sie sehr leicht und dann passt die nächste Platte nicht mehr 100%ig rein. Der Kleber härtet abhängig von der Luftfeuchtigkeit aus und wird zu einem Schaum, der aus den Ritzen quillt. Das ist kein Grund zur Beunruhigung! Man kann ihn, wenn er ausgehärtet ist, mit einem Meißel oder Messer leicht abtrennen.

Verlegeplatten Fußboden Kleber geschnitten

So sieht die Fuge aus, wenn sie verklebt wurde. Man kann auch nochmal mit Schleifpapier nacharbeiten, dann ist sie perfekt.

Achtung: Wenn ihr gerne kleckert, zieht euch bitte beim Verkleben Handschuhe an. Der Kleber klebt fantastisch – egal was. Ihr müsst dann warten, bis sich die Hautzellen an eurer Hand erneuern, um den Kleber wieder ab zu bekommen ;-)

Gartenlaube renovieren Folie

Nochmal ein kleiner Blick auf die verlegten Platten und auf die Folie. Sie muss immer locker rumflattern.

Verlegeplatten Ausschnitte anfertigen

An einigen Stellen des Fußbodens wird es kniffelig. Dort blockieren Ecken, Balken und Hindernisse unseren perfekten Verlegespaß. An diesen Stellen heisst es – Stichsäge raus und losgesägt. Am einfachsten ist es, man legt die Platten erstmal grob hin und markiert die auszuschneidenden Flächen mit unserem Freund Nummer 3: dem gespitztem Bleistift. An Stellen, wo man nicht richtig herankommt, ist es besser, man misst (mit Freund Nummer 2) und überträgt das Gemessene auf die Platte. Ein Tipp: lieber etwas knapper schneiden, als zuviel wegzunehmen. Dazuschneiden geht nicht, Abschneiden geht wesentlich besser.

Gartenlaube Verlegeplatten Tür

Hier ist so ein Ausschnitt zu sehen – die Türöffnung. Hier wurde die Platte rechts und links von der Tür eingeschnitten, so daß der Bereich zwischen den Türpfosten auch mit Fußboden ausgestattet wurde. Auch hier ist die Folie unter den Platten. An dieser Stelle merkt man, das die Verlegeplatte beim Betreten federt. Das ist nicht gut, denn sie kann abbrechen. Hier sollte man mit einer passenden Leiste unterfüttern.

Fußboden Verlegeplatten federn

Sollten die Platten an den anderen Stellen beim Betreten unangenehm federn, muss man auch unterfüttern. In unserem Fall haben wir einfach Reste des alten Fußbodenbelags benutzt. Schon mit einer Lage war das Federn beseitigt. Cool!

Schon nach kurzer Zeit ist der Fußboden fertig!

Fußboden Verlegeplatten

Sieht doch schon gleich viel wohnlicher aus die Laube, oder? ;-) Und geht ruckzuck.

Ich mag diese Holzoptik, jedoch kann man diesen Fußboden auch mit Laminat belegen oder mit jedem anderen beliebigen Fußbodenbelag. Aber bitte keine Plastik.

Weiter gehts erstmal mit den Außenwänden. Die sind momentan am wichtigsten, denn die Laube muss ja wetterfest sein.

Mehr dazu in den nächsten Tagen.

 

 

 

 

 

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Test: Gardena Highflex Comfort Gartenschlauch

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Gardena Highflex Comfort Schlauch Powergrip 13mm

Gardena hat mich vor einiger Zeit mit einem schönen Gartenschlauch überrascht und ich durfte ihn auf Herz und Nieren testen, mit der Bitte um einen kleinen Bericht hier im Blog. Da ist er auch schon ;-)

Der Schlauch – Modell Gardena Highflex Comfort (30m – 13mm Durchmesser) macht optisch etwas her. Er ist grau mit orange abgesetzten “Riffelstreifen”, so daß man ihn immer gut sehen kann, auch wenn er z.B. im Gras liegt. Ich vermute, die orangene Farbe soll auf die neuartige Riffelung hinweisen, aber ich finde, der Effekt besseren Sichtbarkeit ist auch nicht zu verachten und sehr nützlich. Wer schon einmal mit einem Rasenmäher über einen Gartenschlauch gefahren ist, weiß, wovon ich rede.

Mitgeliefert wurde ein Anschluss-Set, bestehend aus 2 Klick-Schlauchanschlüssen, ein Winkelstück mit Adapter und einem Sprühaufsatz. Man spürt schon an der Verarbeitung, das man ein Qualitätsprodukt in der Hand hält. Beim Anschließen wackelt nix und die Verbindungen halten fest und sicher.

Gardena Highflex Comfort Schlauch Powergrip 13mm Anschluss

Dafür sorgt die Riffelung im Schlauch. Haken in den Anschlussstücken greifen in diese Riffelung und sichern so den Schlauch vor dem Herausrutschen. Das funktioniert gut und der Schlauch hat einen festen und sicheren Sitz. Mit wenig (!) Kraftaufwand sind die Verbindungen sicher und perfekt dicht.

Gardena Winkeladapter Einzelteile

Eines der Highlights des mitgelieferten Anschluss-Sets ist der Winkeladapter. Ultrapraktisch und eine echt gute Idee. Er wird per Schraubadapter an den Wasserhahn geschraubt und ermöglicht flexibles Arbeiten mit dem Wasserschlauch ohne Knicken, egal in welche Richtung man ihn braucht. So kann nix abbrechen, wie bei einer starren Verbindung.

Gardena Highflex Comfort Schlauch Powergrip 13mm an Winkelstück

Der Schlauch an sich ist auf den ersten Blick perfekt verarbeitet.

Gardena Highflex Comfort Schlauch Powergrip 13mm Detail

Er fühlt sich weich an und ist sehr flexibel. Beim Abrollen bemerkt man, das er sich nicht verdreht und auch nicht knickt. Er erste Eindruck vermittelt, das man an diesem Gartenschlauch einige Jahre Freude haben wird. Bei guter Pflege natürlich (nicht in der prallen Sonne braten lassen, im Winter entleeren und einräumen). Gardena gibt sagenhafte 25 Jahre Garantie auf den Schlauch!

Gardena Highflex Comfort Schlauch Powergrip 13mm Querschnitt Aufbau

Das Schlauchende offenbart den Aufbau des Gartenschlauches. Zwischen 2 Schichten Gummi befindet sich ein Spiralgewebe, was den Schlauch stabilisiert. Er platzt erst bei 30 bar – soviel Wasserdruck werden die wenigsten auf ihrer Leitung haben ;-)

Gardena Highflex Comfort Schlauch Powergrip 13mm Verbindung

Alles in allem hat mir der Schlauch gut gefallen. Mit 25 Jahren Garantie ausgestattet hat man quasi einen Schlauch fürs Leben ;-) Das beschriebene Modell (30 Meter, 13mm Durchmesser) kostet UVP ca. 30 Euro – meiner Meinung nach gut investiertes Geld. Der Schlauch erhält 5 von 5 Sternchen.

 

 

 

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Bienenkiste Varroabehandlung im Juli

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Bienen Varroa Behandlung Zubehör

In der Bienenkiste brummt das Leben! Zahllose Bienen fliegen rein und raus und der halbe Brutraum ist ausgebaut. Jedoch hat das Bienenjahr seinen Zenit am 21. Juni überschritten und die Bienen werden nun weniger – nur leider die Varroa-Milbe nicht. Die vermehrt sich munter weiter und setzt den Bienen ordentlich zu – gerade jetzt in der wichtigen Phase, wo die Bienen für den Winter geboren werden – die müssen eine Weile halten! ;-)

Bienenkiste Juli tote Bienen

Vor der Bienenkiste liegen seit 1-2 Wochen viele tote Bienen. Ich kann mir das nicht 100% erklären. Es ist ja momentans so, das mehr Bienen sterben, als geboren werden. Das Volk wird jahreszeitbedingt schwächer und irgendwo müssen ja die toten Bienen hin. Andererseits ist die Milbe momentan noch sehr aktiv und schwächt das Volk. Das sorgt nochmal für mehr Opfer. Vorsorglich habe ich deshalb die Anti-Milben-Behandlung begonnen. Ich werde keinen Honig ernten – ich kann also jetzt schon behandeln. Hätte man Honig müsste man erstmal warten, bis der ausgeschleudert ist. Die Ameisensäure, mit der man behandelt, vermiest sonst den Honig-Geschmack.

Die Behandlung darf ausschließlich mit Ameisensäure stattfinden. Dieses Mittel ist für die Bienen – richtig dosiert- unschädlich. Nur die Milben kommen damit nicht klar und fallen von den Bienen ab. Yeah! Ameisensäure wirkt sogar in die Bienenbrut hinein – dem Ort, wo sich die Milben vermehren.

Und so sieht die Behandlungs-Apparatur aus:

Bienenkiste Behandlung Nassenheider Verdunster Horizontal

In die Bienenkiste wird ein Verdunster eingestellt. In diesem Fall ein “Nassenheider Verdunster Horizontal”. Klingt total technisch, ist aber ungemein praktisch. Der Verdunster wird voll Säure gefüllt, ein Docht wird eingehängt und die ganze Sache wird auf ein saugfähiges Tuch gestellt. Gaaaanz langsam wird so die Ameisensäure in der Bienenkiste verteilt. Man muss nur kontrollieren, ob die Verdunstungsmengen eingehalten werden.Wenn alles stimmt, ist in 10-14 Tagen der Tank leer und die Bienen von den Milben befreit. Man muss dann nur nochmal im August kontrollieren, ob eine zweite Behandlung notwendig ist. Man bekommt das mit der Puderzuckermethode raus. Diese Methode ist echt abgefahren – ich werde euch einen Beitrag schreiben, wenn ich die Kontrolle durchführe!

Wenn ihr genaueres über die Varroamilbe, die Behandlung und die Bienenkiste im Allgemeinen wissen wollt, empfehle ich euch die Bienenkisten-Website. Nicht nur zum Thema Varroabehandlung eine erstklassige Informationsquelle!

www.bienenkiste.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Geräte im Garten – welche braucht man als Gärtner wirklich?

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Gartenwerkzeuge Empfehlung

Gartenarbeit ist fast immer ohne Werkzeuge nicht zu bewältigen. Gutes Werkzeug ist das A und O im Schuppen eines Gärtners. Aber im Gewimmel der Produktwelten im Baumarkt oder auch im Fachmarkt ist es schwer, den Überblick zu behalten. Ich will hier kurz aufführen, welche Geräte bei mir im Garten vorhanden sind und warum ich sie benutze.

Es gibt einen Grundstock von Geräten, die jeder Gärtner braucht – auch ich. Diese Geräte benötigt man von der ersten Minute an. Vom Anlegen des Gartens bis hin zur täglichen Pflege.

 

  • Schubkarre

    Eine Schubkarre ist von essentieller Wichtigkeit, wenn man grösseren Mengen von was auch immer von A nach B bringen möchte. Steine, Erde, abgeschnittene Pflanzen, Laub und vieles mehr. Eine Schubkarre erleichtert die Arbeit ungemein. Es gibt Modelle, die fallen schon beim bloßen Ansehen auseinander. Man erkennt sie meistens am günstigen Preis ;-) Eine Schubkarre braucht ein ordentliches, leicht laufendes Luft-Rad, stabile Verstrebungen, eine stabile und aus dickem Blech bestehende Mulde. Wichtig sind auch ergonomische Griffe, die sich schön anfassen lassen. Eine Schubkarre braucht auch einen Platz im Garten, an dem sie nicht stört, wenn man sie nicht braucht. Bei steht sie ganzjährig draussen im Freien – bisher noch kein Rost. Sie ist aber auch über einen Platz im Werkzeugschuppen glücklich. Im Herbst gibt man etwas Öl auf die Achse. Nix ist schlimmer, als den Nachbarn mit einer quietschenden Schubkarre aus dem Mittagsschlaf zu holen.

  • Spaten, Grabegabel, Stahlrechen
    Diese beiden Geräte sind ebenfalls von Anfang an unverzichtbar. Wichtig ist ein stabiler und leicht auszuwechselnder Stiel mit Griff (bei Spaten und bei Grabegabel). Das Blatt sollte aus Edelstahl sein. Diese Edelstahlausführungen kosten meist mehr als die Modelle aus normalem Stahl,da rostet aber nix (auch wenn man die Geräte mit anhaftender Erde und Dreck in den Schuppen gestellt hat) und die halten ein Leben lang. Die Investition in Edelstahl lohnt sich definitiv. Man sollte sehr auf eine dicke und stabile Verbindung zwischen Schaft und Blatt achten (beim Spaten und bei der Gabel). Beim Rechen muss man sich für eine Breite entscheiden, oder man kauft 2 Rechen – einen schmalen und einen breiten Rechen. Manchmal macht sich ein schmaler Rechen einfach besser (z.B. um Wege abzurechen)
  • Metallrechen
    Ein Metallrechen (ich sage dazu “Kratze”) besteht aus schmalen Metallstreifen. Mit diesem Rechen kann man leicht Wege und Rasen abrechen. Es gibt diese Rechen in verschiedenen Ausführungen – worauf man achten sollte ist, das man die Breite des Rechens mit einem Schieber verstellen kann. So kann man festlegen, wie gründlich der Rechen seine Arbeit verrichtet. Weit auseinander gestellt, recht er nur grobes Material auf, eng zusammengestellt recht er auch feine Krümel mit weg. Zum Thema Rasenpflege möchte ich noch die Geräte für die Rasenpflege von Fiskars erwähnen. Definitiv einen Blick wert.
  • Schaufel
    Eine Schaufel ist super, wenn man was schaufeln muss ;-) Kompost, Beeterde, Sand – man kann so ziemlich alles schaufeln. Ich bevorzuge eine Schaufel, deren Blatt vorne spitz zuläuft, aber das ist Geschmackssache. Lasst euch bei Schaufeln beraten und nehmt eine in die Hand, bevor ihr sie kauft. Leider gibt es keine Edelstahlschaufeln – aber eine Normale macht auch jahrelang Freude.

Mit diesen Geräten bekommt man seinen Garten erstmal in Schuss. Aber einige Basis-Tools fehlen noch ;-) Sie sind jedoch nicht minder verzichtbar:

  • Grubber
    Der Grubber ist ein typisches Frühjahrswerkzeug. Mit ihm kann man den Boden schön lockern und größerer Brocken zerteilen. Er wird durch die Erde gezogen, man kann jedoch mit ihm auch hacken. Ich arbeite mit dem Grubber auch die Gründüngung vom letzten Jahr unter – geht wunderbar. Beim Grubber ist wieder auf einen starken Stiel zu achten – bei dem Gerät braucht man Kraft und das sollte der Stiel schon abhalten.
  • Hacke
    Zur Unkrautentfernung ist eine Hacke unverzichtbar. Meine besteht aus 2 Seiten. Eine Seite ein glattes Blatt – mit dem kann man die Wurzeln des Unkrauts schon unterirdisch durchtrennen. Die andere Seite besteht aus 2 Zinken zum Lockern des Bodens.
  • Kunststoff-Besen
    Gerade zum Reinigen von Flächen (Weg, Terrasse etc) eignet sich so ein Besen am besten.

 

Gießkannen

Die großen Geräte haben wir nun alle zusammen – jetzt geht es etwas Kleinteiliger weiter – aber immer noch wichtig.

 

  • Gartenscheren
    Von denen habe ich mehrere. Eine für die Rosen, eine zum Abschneiden von Stauden und anderen dickeren Ästen und eine für alles andere. Für eine Rosenschere sollte man schon etwas Geld ausgeben. Dort ist ein exakter und sauberer Schnitt unbedingt notwendig. Bei den anderen Arbeiten tun es bei mir die normalen Baumarktscheren.
  • Normale (Haushalts-)Schere
    Im Garten braucht man auch immer mal eine normale Haushaltsschere. Faden durchschneiden, Folie zuschneiden, Heftpflaster abschneiden – es gibt viele Einsatzmöglichkeiten.
  • Messer
    Das Selbe wie für die Schere gilt natürlich auch für ein Messer. Mit einem scharfen Messer (es funktioniert z.B. bestens ein Taschenmesser) kann man viele Dinge erledigen, z.B. Kohlrabi und Salat ernten!
  • Kleine Pflanzschaufel
    Extrem wichtig im Garten ist eine kleine, stabile Pflanzschaufel. Meine war total billig und besteht aus himmelblauem Metall. Sie ist in einem Stück gefertigt und wird noch Jahre halten. Bitte keine Kunststoff-Werkzeuge kaufen – das ist alles Spielzeug.
  • Kleine Unkrauthacke
    Wenn man vor dem Beet kniet und Unkraut entfernen möchte, eignet sich eine kleine Hand-Hacke am besten. Diese Geräte sind meist nur 30cm lang und man kann sie mit einer Hand gut bedienen. Meine ist aus Edelstahl, hat 3 Zinken und einen tollen Holzgriff. An einer kleinen Lederschlaufe kann man sie gut aufhängen und somit auch praktisch und jederzeit erreichbar anbringen. Diese Hacke brauche ich fast täglich zum Boden lockern und um Unkraut rauszuziehen.
  • Eimer
    Eimer sind essentiell für jeden Garten! Besorgt euch viele davon! Egal ob Joghurteimer, Wischeimer, Metalleimer – Eimer hat man nie zuviele. Für Unkraut, Abfälle, Wasser, Brennesseljauche, zur Zwischenlagerung für geteilte Stauben – ein Eimer ist im Garten universell einsetzbar.
  • Wurzelbürste
    Eine robuste Bürste empfehle ich ebenfalls für jeden Garten. Mit einer Bürste (ich nutze eine Boden-Schrubber-Bürste aus dem 1-Euro-Laden) kann man Gemüse grob reinigen und nach der Gartenarbeit auch die eigenen Hände vom Dreck befreien! Die Bürste ist mein Favorit am Gartenwaschbecken.
  • Pflanzholz
    Macht sich gut beim Einsetzen von jungen Pflanzen. Man kann damit perfekte Löcher in die Beete stechen und gleich auch wieder verschließen
  • Gießkannen
    Gießkannen (mehrere!) gehören auch mit zur Grundausstattung jedes Gartens. Sie sollten einen feinen Regen erzeugen mit nicht zu kräftigem Strahl. Es gibt mehrere Ausführungen – da muss jeder selbst entscheiden. Ich habe mehr als 2 Kannen, für jede Hand mindestens eine ;-) Die Tüllen sind immer nach unten gedreht, damit man nur den Boden benetzt und nicht die Pflanzenblätter. Kunststoffkannen sind leichter, Metallkannen sehen einfach besser aus. Ich habe beides, nutze aber hauptsächlich die aus Kunststoff.
  • Zwiebelpflanzer
    Ich habe im Garten viele Gladiolenzwiebeln und letzten Herbst hatte ich eine Tulpen-Pflanzorgie durchzuführen – da war der Zwiebelpflanzer meine Rettung! Die Dinger gibts manchmal für 5 Euro im Baumarkt – da kann man beruhigt zuschlagen, sollte man ebenfalls öfters mal Löcher für Blumenzwiebeln machen müssen.
  • Rasenmäher
    Wenn man Rasen hat, braucht man einen Rasenmäher. Ich benutze einen Handrasenmäher (Spindelmäher) – habe nicht viel Fläche. Ansonsten empfehle ich euch dringend, den Rasenmäher im Fachgeschäft zu kaufen. Dort bekommt man gute Beratung und man erhält ein Gerät, welches perfekt auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt ist. Und wenn mit dem Mäher mal was nicht stimmen sollte, ist der Fachhandel immer mit Rat und Tat zur Stelle.
  • Weiches Kniekissen aus Kunststoff
    Wenn ihr gerne im Beet kniet, ist so ein Kissen Gold wert! Man bekommt es für Wenig im Gartenmarkt. Diese Kissen kann man sich unterlegen, wenn man nah an den Pflanzen sein muss ;-) Man kann es sich auch mal schnell unter den Popo legen, wenn die Gartenbank noch keine sitztaugliche Temperatur erreicht hat. Klare Empfehlung.
  • Sichel
    Eine Sichel ist ganz praktisch, wenn man grössere Flächen von Pflanzen umlegen möchte. Auch zum Ernten von Brennesseln (für Brennesselsud) oder zum Mähen von Gründüngung ist eine Sichel wunderbar.

 

Mehr Geräte brauche ich in meinem Garten nicht. Es wird natürlich noch  viel mehr angeboten – von Gartenkralle bin hin zu Werkzeuggürtel für die Frau – in meinen Augen Schnickschnack. Wenn ihr einem Gärtner eine Freude machen wollt, durchforstet seinen Geräteschuppen und schenkt ihm ein gutes Werkzeug, an dem er lange Freude hat! Er wird es euch bestimmt mit lecker Gemüse danken.

 

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Baumarktartikel, Werkzeug, Schrauben online kaufen – kein Problem!

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Im Garten gibt es immer etwas zu tun. Sei es die Laube, die repariert werden muss, das Rankgitter, welches noch gebaut werden sollte, die Beetumrandung, die Rasenmäherreparatur, die quietschende Tür, das undichte Schubkarrenrad, das Insektenhotel… Tausend Sachen sind im Garten zu erledigen. Und dafür braucht man Werkzeug, Schrauben, Beschläge, Zubehör, Schraubzwingen, Leitern und noch vieles mehr – je nachdem, welches Projekt auf der Tagesordnung steht. Auch wenn man mit dem Heimwerken (neuerdings heißt das ja “DIY” – Do it yourself) erst ganz neu anfängt, braucht man eine solide Grundausstattung an Werkzeug und Zubehör, um nicht an den einfachsten Aufgaben zu verzweifeln. Ein gut ausgestatteter Werkzeugkoffer ist beim Heimwerken schon die halbe Miete.

Man kann ständig zwischen Baumarkt und Garten hin- und herpendeln oder – extra bequem – eine kleine Liste mit den benötigten Utensilien machen und dann auch mal einen Blick in einen Online-Baumarkt werfen! Die Auswahl ist riesig und aussuchen kann man bequem auf dem Sofa – ganz ohne Zeitdruck und ganz ohne Gerangel mit den anderen Kunden um den besten Platz am Schraubenregal ;-) Innerhalb weniger Tage kommen die gewünschten Artikel bis an die Haustüre und das Werkeln kann losgehen. Oft bieten die Online-Baumärkte auch noch einen satten Preisvorteil – vergleichen lohnt sich in jedem Fall!

Einer dieser Onlineshops ist der Baumarkt Shop von LAYER. Den Heimwerker und auch den Profi erwartet eine große Auswahl an Baumarktartikeln von A-Z und man kann beim Einkaufen sogar noch Punkte sammeln und später gegen Prämien eintauschen.

Vielleicht suchen Sie gerade ein passendes Werkzeug zum Holzspalten – die kalte Jahreszeit steht schliesslich vor der Tür und gutes Werkzeug zum Holz spalten ist wichtig, um nicht nach dem 3. Holzklotz mit Rückenschmerzen und schlechter Laune die Arbeit niederzulegen. Vor der Heizperiode ist nach der Heizperiode ;-) Holzöfen sind Orte der Behaglichkeit und Wärme, die Familie trifft sich am Feuer – das Ganze geht aber nur mit entsprechendem Budget für fertiges Feuerholz – oder man besorgt sich Holzstämme hackt es sich selbst! Das schont den Geldbeutel und spart einem das Fitness-Studio!

Hier kommt wieder der Online-Baumarkt ins Spiel! Die FISKARS Universalaxt bei LAYER bietet alles, was das Holz-Hacker-Herz begehrt. Man kann mit ihr aber nicht nur Holz spalten. Auch kleinere Bäume lassen sich damit umlegen – aber Vorsicht – Baumfällen ist eine gefährliche Angelegenheit – bei größeren Exemplaren muss unbedingt ein Profi ran, um Schaden an Leib und Nachbarn zu minimieren!

Stellen Sie sich vor, ein Baum fällt auf ein Gartenhaus aus Stein, welches man im Schweiße seines Angesichts gebaut hat – nicht auszudenken.

Mit der Axt von Fiskars ist man jedoch bei kleineren Projekten bestens ausgestattet. Viel Spaß beim Online-Baumarkt-Shoppingerlebnis!

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Langzeittest des Parrot Flower Power Pflanzenwächters im Gewächshaus

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Parrot Flower Power im Gewächshaus

Diesen FlowerPower* habe ich von Parrot zur Verfügung gestellt bekommen – habe selbst angefragt, weil ich das Teil unbedingt mal testen wollte. Freundlicherweise wurde mir einer zugeschickt! Ich teste den nun seit fast einem Jahr und habe mir auch bewusst diese Zeit gelassen, um herauszufinden, ob das Teil nun Spielzeug ist (sieht etwas danach aus) oder was “ordentliches” für den Garten. Man kann den FlowerPower auch im Blumentopf benutzen, mich reizte aber der Einsatz im Gewächshaus.

Aussehen und Bestandteile

Das Gerät ist ca. 25cm hoch, der untere Teil ist schwarz und verschwindet im Erdboden. Oben ist er aus farbigem Kunststoff gefertigt, dieser Teil ist immer über der Erde. Man hat die Wahl zwischen verschiedenen Farben. Er fällt im Beet nicht sehr auf – sieht aus wie ein Zweig! Ich finde ihn sehr hübsch, er fügt sich gut ein und sieht überhaupt nicht technisch aus. Befüttert wird der FlowerPower durch eine AA-Batterie. Sie hält eine ganze Saison. Zum Batterie einlegen wird der Schraubverschluss (er befindet sich auf dem Foto oben rechts) abgenommen, Batterie rein, fertig. Gespeicherte Werte bleiben erhalten. Neben dem Batteriefach gibt es noch einen “Ast” am Gerät – dort ist eine kleine Leuchtdiode untergebracht, die ab und an mal leuchtet – bei mir bei der Ersteinrichtung. Das ganze Gerät ist wasserfest und kann theoretisch das ganze Jahr im Beet bleiben – ich nutze ihn aber im Winter im Haus weiter. Er leistet auch in Blumentöpfen gute Dienste.

Der FlowerPower hat mehrere Sensoren eingebaut, mit der er die Wachstumgsbedingungen für die überwachten Pflanzen misst.

Hier die Sensoren im Einzelnen:

1. Lichtsensor

Der Lichtsensor misst die Beleuchtungsstärke. Man kann so erkennen, ob eine Pflanze genug Licht bekommt. Wichtig besonders im Frühling bei der Jungpflanzenaufzucht und auch im Gewächshaus.

2. Temperatursensor

Der Temperatursensor erfasst kontinuierlich die Bodentemperatur. Im Frühling sieht man dadurch, wenn der Bodenfrost aus der Erde raus ist. Dank der Speicherfunktion des Geräts kann man so auch abschätzen, wenn kein Bodenfrost mehr zu erwarten ist.

3. Feuchtigkeitssensor

Das ist eine sehr nützliche Sache – wenn nicht sogar die Nützlichste des ganzen Geräts überhaupt. Das Gerät misst die Feuchtigkeit des Erdbodens. So bekommt man leicht raus, ob gegossen werden muss oder nicht. Gerade im Gewächshaus weiss ich immer nie, wann man gießen muss, die Erde sieht oberflächlich noch feucht aus, aber der Wassergehalt etwas weiter unten ist schon recht niedrig. Das Gerät zeigt prozentgenau die Bodenfeuchte an und man kann rechtzeitig gießen. Fantastisch!

4. Düngerversorgung

Der FlowerPower* misst auch den Düngerzustand des Bodens. Der Salzgehalt des Bodens ändert sich, wenn sich die Düngersituation ändert – und das bekommt der Flowerpower über die Messung des elektrischen Bodenwiderstandes mit. Auch eine sehr nützliche Funktion. Man kann damit den Düngerzustand schätzen. Genaue Aussagen kann man damit jedoch nicht machen. Man weiss aber, ob genug Dünger da ist, oder ob man besser noch etwas nachdüngen sollte.

Alle diese Werte misst der FlowerPower in regelmäßigen Abständen und speichert sie in seinem internen Speicher.

Daten auf dem Smartphone ansehen

Der FlowerPower benötigt zum Auslesen und Anzeigen der gemessenen Daten ein kompatibles Smartphone mit Bluetooth 4.0 Low Energy. Mein Samsung Galaxy S3 funktioniert damit sehr gut. Jedes moderne iPhone sollte auch funktionieren. Es gibt eine App für iOS sowie – seit Neuestem – eine App auch für Android.

In der App legt man sich ein Nutzerkonto bei Parrot an. Danach verbindet man den FlowerPower mit der App. Das geht kinderleicht. Manchmal hakelt bei meinem Android-Telefon die Verbindung, aber es hat bisher immer irgendwann geklappt.

Wenn der FlowerPower einige Tage Daten sammeln konnte, startet man die App und diese verbindet sich dann mit dem Gerät. Anschließend werden die Rohdaten aus dem FlowerPower erst einmal an die Parrot-Server übertragen. Internetverbindung vorrausgesetzt. Dort werden die Daten dann aufbereitet und wieder ans Smartphone übertragen, wo man sie sich dann ansehen kann. Das geht recht flott. Allerdings hat diese Vorgehensweise den Nachteil, falls mal die Parrot-Server ausfallen oder der Service abgeschaltet wird, ist dann auch das Gerät nutzlos…

Pflanzendatenbank

In der App kann man einem (oder mehrere) FlowerPower sagen, welche Pflanzen sie gerade überwachen. Es gibt eine riesige Datenbank mit allen möglichen Pflanzen – wenn man den FlowerPower einer Pflanze zuweist, weiß die App die idealen Wachstumsbedingungen dieser Pflanze und hilft, sie bestmöglich zu pflegen, indem sie Pflegehinweise gibt. Hat die zugewiesene Pflanze z.B. zu wenig Wasser, kommt eine Warnmeldung auf das Smartphone. Ebenso wenn zu wenig Dünger vorhanden ist oder wenn die Temperatur oder das Licht nicht stimmt. Sehr praktisch. Man muss aber regelmäßig synchronisieren und Daten abrufen!

Datenanzeige

Die ermittelten Daten der überwachten Pflanzen (oder wiebei mir – des Gewächshauses) lassen sich komfortabel in der App anzeigen.

Wasserversorgung

Parrot Flower Power Wassermenge Feuchtigkeit

So sieht bei mir die Anzeige der Wasserversorgung aus. Ich messe jetzt seit Mitte März 2014. Der Screenshot wurde Anfang August 2014 aufgenommen. Man kann schön sehen,wann ich gegossen habe und das es im Laufe des Jahres immer trockener im Gewächshaus geworden ist ;-) Im Juli habe ich jedoch wieder die Kurve bekommen und ordentlich gegossen. Man kann sich wahlweise die Daten im Livemodus ansehen oder verschiedene Zeitskalen auswählen. Mit einem Fingerwisch nach rechts oder links lässt sich die Datenkurve scrollen. So bekommt meinen einen sehr genauen Überblick (und Rückblick) über die Messwerte.

Düngermenge

Parrot Flower Power Düngermenge

Die Düngermenge wird durch Messung des elektrischen Widerstands im Boden gemessen. Das ist recht ungenau- aber ausreichend für die Bedürfnisse eines Kleingärtners. Der FlowerPower ist eben ein etwas besseres “Schätzeisen” ;-) Aber ausreichend für mich. Man sieht schön, das ich im Juni etwas Stickstoff gedüngt hatte. Dort geht die Kurve nach oben. Warum im August die Kurve hoch geht, weiss ich nicht genau… Aber gut. Da der FlowerPower weiß. das er momentan eine Chilipflanze überwacht, sagt er mir immer, ob alles i.O. ist. In meinem Fall ist der Düngerzustand in Ordnung und ich muss nix weiter unternehmen, damit es der Pflanze gut geht. Und er hat recht – der Chili ist sehr gut gewachsen!

Temperaturmessung

Parrot Flower Power Temperatur

Analog zu Wassermenge und Düngezustand kann man sich auch den Temperaturverlauf anzeigen lassen. Gerade im Sommer bekommt man so mit, wenn es im Gewächshaus zu heiß wird. Bei mir war es im Juni fast 50 Grad heiß! Dann kann man gegensteuern und die Türe öffnen. Im Winter sieht man, wenn man mit Bodenfrost zu rechnen hat. Oder im Frühling. Gerade bei der Anzucht von Jungpflanzen gut zu wissen!

Lichtmenge

Parrot Flower Power Licht

Auch gut zu wissen: die Lichtmenge. Hier sieht man auf der Grafik, das der FlowerPower was zu meckern hat. Die Anzeige wird orange – irgendwas stimmt nicht. Ich sollte meine Chili heller stellen – leider geht das im Gewächshaus nicht. Da muss die Pflanze also jetzt durch ;-) Es geht ihr aber noch gut, es sind noch keine Ausfallerscheinungen festzustellen und es hängen viele Chilis dran. Auf der Grafik sieht man die Wochenansicht. Tag und Nacht sich gut voneinander zu unterscheiden. Die Einschnitte in den Kurven sind Wolken vor der Sonne!

Daten auf der Parrot-Website ansehen

Auf der Website des FlowerPower kann man sich einloggen und man sieht dann alle Daten, die man auf dem Smartphone angezeigt bekommt, auch im Broser.

Daten herunterladen

Das Herunterladen der Daten vom Flowerpower auf den eigenen Computer ist leider nicht möglich. Wünschenswert wäre vielleicht ein Export als XLS-Datei für die Weiterverarbeitung in der heimischen Tabellenkalkulation. Es gibt nirgends eine Aussage, wie viele Daten Parrot auf seinen Servern speichert und wie lange. So kann es passieren, das die eigenen Messwerte irgendwann mal weg sind.

Fazit

Der FlowerPower ist mir ans Herz gewachsen. Er ist unauffällig, genügsam, funktionial und sieht gut aus. Durch die Überwachung meines Gewächshauses kann ich den Anbau optimieren, weiß, wann ich punktgenau gießen muss und wann es Zeit für eine Nachdüngung wird. Dank der großen Pflanzendatenbank bekommt man sogar auf einen Blick mitgeteilt, wenn ein gemessener Wert nicht stimmt und wie man am besten für Abhilfe sorgt. Der FlowerPower errechnet sogar anhand der Messwerte den nächsten Dünge- und Gießtermin und erinnert daran (Kalenderfunktion). Für mich ein tolles Gerät, auch nach einem halben Jahr Test und nicht nur in den ersten Tagen nach dem Auspacken. Wenn man ein wenig Budget hat, kann man sich mehrere von diesen Geräten zulegen und zusätzlich zum Gewächshaus auch noch z.B. das Tomatenhaus überwachen (auch nützlich gerade mit Blick auf die Wasserversorgung oder den Düngezustand) oder auch die Gemüsebeete (Interessant für den Kleingärtner: Düngerzustand ist interessant sowie Temperatur im Frühling und Herbst).

Wenn ihr auch einen FlowerPower wollt: Hier gibts welche! ;-)

FlowerPower kaufen* (amazon Partnerlink)

Der Beitrag Langzeittest des Parrot Flower Power Pflanzenwächters im Gewächshaus erschien zuerst auf Parzelle94.de.

Bienenkiste zum ersten Mal geöffnet

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Bienenkiste offen 1. Jahr September

Die Bienen sind in diesem Jahr am 7. Mai in die Bienenkiste eingezogen. Das Einlaufen ist wirklich ein unvergessliches Ereignis, deshalb hier nochmal ein Link zum Einlaufen eines Schwarms in mein Magazin. Seit dem 7. Mai habe ich nicht mehr in die Bienenkiste geschaut – die Bienen hatten völlig freie Hand sich zu entwickeln. Am Anfang hatte ich noch etwas zugefüttert, damit sich die Bienen gut entwickeln können – und das haben sie auch getan ;-)

Wie man auf dem Foto gut sehen kann, haben meine fleissigen Bienchen schon über 9 Waben gebaut. Man bedenke, das am Anfang nur kleine Wachsstreifen da waren und den Rest die Bienen komplett selbst gebaut haben, so wie ihnen der Schnabel gewachsen war. Ein unglaublicher Anblick bot sich mir also beim ersten Öffnen. Hatte auch das ganze Jahr schon den Eindruck, das sich die Bienen in der Bienenkiste wohl fühlen – fast wohler als in den Magazinen. Reger Flugbetrieb, immer viel Polleneintrag – wunderbar! Aber natürlich war im ersten Jahr noch kein Honig zu erwarten. Vielleicht im nächsten Jahr.

2014-09-15 18.09.07

Auf der rechten Seite sieht man, das das Wabenwerk etwas unregelmäßig gebaut wurde. Das liegt daran, das mir dort ein Wachsstreifen abgerissen ist und die Bienen drumherum bauen mussten.

Man sieht hier übrigens von unten in die Kiste herein. Die Kiste ist um 90 Grad gekippt. Das Flugloch ist unten, der Honigraum ist oben auf dem Foto zu sehen. Man erkennt das Flugloch sehr gut – das ist unten dieser Ausschnitt in dem vorderen Brett. Das Braune über dem Flugloch ist Propolis – ein Harz, was die Bienen zum Verschmieren von Fugen und ähnlichem benutzen. Damit desinfizieren Sie ihre Wohnung und vertreiben Schimmel und Bakterien. Anscheinend war dort viel Bedarf.

Bienenkiste Wabenwerk Detail Großansicht

In der Detailansicht offenbart sich die ganze Schönheit des Bauwerks. Die Bienen waren die Architekten! Der Abstand zwischen den Waben ist genau abgemessen, so das immer 2 Bienen nebeneinander durchpassen. Wenn die Kiste verschlossen ist, ist es in der Bienenkiste stockduster! Aber irgendwie schaffen es die Bienen, sich miteinander zu verständigen und als Kollektiv diese erstaunlichen Bauleistungen zu vollbringen und nebenbei noch Babies großzuziehen und Honig einzulagern. Wow.

Bienen in der Bienenkiste

Leider etwas unscharf (es war schon leicht duster), aber man sieht, welche Massen an Bienen selbst in dieser Jahreszeit noch in der Kiste wohnen. Je später im Jahr, desto weniger wird auch die Anzahl an Bienen im Volk. Ab März werden es dann wieder mehr. Das Foto ist Anfang September entstanden.

Bienenkiste Wabenwerk mit Bienen im September

Mittlerweile sind die Bienen auch gut gefüttert für den Winter und sie gehen nun entspannt und mit vollen Vorräten in die kalte Jahreszeit. Im Winter gibt es noch eine Behandlung gegen die Varroa-Milbe, damit die kleinen Mädels in der nächsten Saison gesund und munter wieder loslegen können.

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Blütenmeer in der Oktoberparzelle – der Herbst kommt mit großen Schritten

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Schwupp – es ist Herbst. Sollte nicht erstmal Sommer kommen? ;-)

Nunja, wir können es nicht ändern, die Jahreszeiten kommen, wie sie wollen. So sieht der Gemüsegarten in der Parzelle94 Anfang Oktober 2014 aus – so gar nicht herbstlich, oder? Alles blüht noch, als wenn es kein Morgen gäbe. Bestimmt machen die ersten Nachtfröste in Kürze der Pracht ein jähes Ende. Studenten blühen in leuchtendem Gelb, die Kapuzinerkresse hat zur 2. Blüte angesetzt. Die Cosmeen – gehören ja eh schon zu meinen Lieblingsblumen – blühen dieses Jahr etwas weniger als letztes Jahr, aber immer noch wunderschön mit ihrem fiedrigen Laub. Von den Tomaten im Tomatenzelt habe ich mal kein Foto hochgeladen – die haben schon seit Wochen Braunfäule – und das, obwohl sie staubtrocken unter dem Tomatendach wachsen! Sehr eigenartig dieses Jahr.

Oktobergarten

Im Vordergrund des Fotos kann man die Möhren erahnen. Hatte etwas Gründüngung zwischen die Reihen gesät, aber die ist irgendwie schneller als die Möhren. Werde sie demnächst mal ernten, bevor sie mir erfrieren. Sind zwar recht klein, aber dafür bestimmt sehr lecker. Wenn nicht, bekommen sie die Hasen.

Zierapfel Malus Evereste

Der Zierapfel hat wunderbar viele Früchte angesetzt. Der Baum entwickelt sich etwas zurückhaltend. Hatte ihn im letzten Jahr gepflanzt (schon in guter Größe gekauft, war auch nicht billig). Dieses Jahr sind ein paar zarte Äste dazugekommen, aber nicht der Zuwachs, den ich mir erhofft hatte. Egal, es hängen tausende Früchte dran! Essen kann man sie leider nicht, aber die Garten-Nachbarinnen haben schon Bedarf angemeldet ;-) Sie basteln daraus tolle Herbstkränze. Vielleicht mache ich das auch mal, wenn mir langweilig ist.

 

Wilder Wein Fruechte

Der Wilde Wein hat erst Ende August / Anfang September geblüht und war immer umgeben von einem leisen Summen, welches von hunderten Bienen stammte. In dieser Zeit war das Nahrungsangebot in der Umgebung wohl recht karg, so daß sie sich auf meinen Wein stürzten. Und sie haben gute Arbeit gemacht ;-) Aus jeder Blüte ist eine Weintraube geworden! Die waren noch nie so groß wie in diesem Jahr – leider sind sie ungenießbar.

Rose Sympathie Oktober Knospe

Die Rose “Sympathie” zeigt nochmal eine ihrer letzten Knospen für dieses Jahr. Eine echt wunderbare Rose. Kräftig im Wuchs, wunderschöne Blüten, gesundes Laub – bei fast null Pflege. Was will man mehr.

Rose Sympathie Oktober Bluete

Hier die Rose “Sympathie” mit einer geöffneten Blüte. Leider riechen die Blüten nicht mehr, wenn es draußen schon etwas kühler ist.

rosa Dahlie

Die Dahlien hatten es dieses Jahr nicht leicht. Zuerst die Schneckenplage im Frühling und dann der etwas feuchte Sommer. Das ließ die Blüten schnell fleckig werden. Hier ein gutes Exemplar – sehr sehenswert, oder?

Polster Fetthenne in Gehwegritzen

In den Ritzen der Gehwegplatten in meinem Staudenbeet hat sich dieses zierliche, aber sehr schöne Gewächs angesiedelt. Es ist eine Fetthenne. Sie ist winzig klein, wächst aber recht flott. Habe eine “Mutterpflanze”, von der ich immer kleine Stücke abreiße und an Stellen in die Erde drücke, wo sie weiterwachsen soll. Das funktioniert erstaunlich gut! Alle sind angewachsen und vermehren sich reichlich. So hat Unkraut in den Ritzen keine Chance. Die Fetthenne bleibt niedrig und wuchert nicht.

Orange Cosmea Bluete

Im Gemüsebeet ist dieses Jahr eine orangene Cosmea gewachsen, obwohl ich die ganz woanders hingesät hatte. Dort ist nicht ein Samenkorn davon aufgegangen. Ich mag diese Pflanze sehr, sie hat eine unwirkliche Farbe!

Orange Cosmea

So sieht die Pflanze aus. Leider schon etwas verblüht – aber nun kann man den Samen sammeln, damit man ihn nicht teuer im Laden kaufen muss. Habe schon eine ordentliche Menge zusammengesammelt – werde ihn nächstes Jahr zur Saatguttauschbörse mitbringen.

Kraeuter im Oktober

Im Kräuterbeet ist auch noch keine Spur von Herbst zu sehen. Der Rosmarin steht prächtig da und auch der Salbei wird immer mehr. Vor einigen Wochen habe ich Ananasminze und Orangenminze dazugepflanzt. Der Rosmarin wird demnächst wieder ins Gewächshaus umziehen, um dort – gut geschützt – den Winter zu verbringen. Bei den Minzen bin ich mir nicht ganz so sicher wegen der Winterfestigkeit – ich werde sie einfach mit ins Gewächshaus pflanzen. Sicher ist sicher.

Kapuzinerkresse Zinnien

Die Kapuzinerkresse blüht seit Juli durch und wird immer üppiger. Dahinter die Zinnien auch. Blüten ohne Ende. Ich schneide immer welche für die Vase ab. Immer wenn man eine Blüte abgeschnitten hat, wachsen 2 neue nach ;-) Fantastisch! Habe dieses Jahr versucht, Zinnien direkt ins Beet zu säen. Das ging schön schief, es ist nicht ein Samenkorn aufgegangen. Muss nächstes Jahr mehr von den Pflanzen im Gewächshaus vorziehen. Die vorgezogenen Pflanzen stehen super im Beet.

Hokkaido Kuerbis in der Hecke

Der Hokkaido-Kürbis hat sich entschieden, in die Hecke in Richtung Himmel zu wachsen. Es sind viele Früchte dran, die vor dem grünen Hintergrund der Hecke besonders schön leuchten. Die Blätter haben mittlerweile alle Mehltau bekommen und sterben so langsam ab, so daß die Kürbisse besser zur Geltung kommen. Ich lasse sie noch etwas dran hängen.

Gojibeeren

Im Frühling habe ich im Obstgarten 2 Gojibeeren gepflanzt (Bocksdorn). Die Früchte sind jetzt reif! An der einen Pflanze sind Früchte dran, an der anderen nicht. Die mit den Früchten dran war auch etwas teurer – ich denke, sie war älter. Gojibeeren tragen also anscheinend erst an älteren Pflanzen… Nunja, vielleicht entscheidet sich die 2. Pflanze im nächsten Jahr Früchte anzusetzen.

Musste natürlich auch gleich die Beeren verkosten – ein Geschmackserlebnis! Erst süß, dann schlägt es um in herb, danach in leicht bitter. Sollen ja total gesund sein die kleinen Perlen. Man kann sie gleich frisch naschen oder trocknen und dann Tee draus kochen oder im Müsli verspeisen. Sehr lecker!

Garten im Oktober 2014

Im Vordergrund sieht man noch vereinzelt die Schwarzwurzeln stehen. Sie teilen sich den Platz mit den Studenten. Etwas weiter hinten sieht man die Palisadenwolfsmilch, die dieses Jahr neu gewachsen ist. Ich lasse immer einige stehen, finde sie so schön ;-)

Cosmea rosa

Cosmeen sind immer gerne gesehen in meinem Garten. Sie blühen jedes Jahr, wachsen auch auf schlechtem Boden und brauchen kaum Pflege.

Böhmischer Strunk Oktober

Der Bömische Strunk ist riesig geworden! Leider ist auch er nicht sicher vor Schnecken und weißer Fliege. Die Strünke, die die Attacken überlebt haben, sehen fantastisch aus! Auf dem Hoffest beim Lebensgut in Pommritz, wo ich für den Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) den Stand betreut habe (bin Mitglied in dem Verein), haben wir den Strunk mal verkostet. Er ist wirklich lecker! Er schmeckt nach Kohlrabi mit etwas Betonung auf “Kohl”, leicht scharf, knackig frisch und kein bisschen holzig, trotz seiner Größe und seines Alters. Ein Kohlrabi in der Größe würde sich nur noch zum Holzfiguren schnitzen eignen ;-)

 

Blaue Herbstaster Detailansicht

Herbst ist immer auch Asternzeit. Bei mir hat sich ein riesiger Busch blau-lilafarbener Astern gebildet und er blüht wunderschön mit gelber Mitte. Die Insekten der Umgebung fahren voll auf dieses Nahrungsangebot ab und bedienen sich nach Herzenslust. Gibt ja draussen sonst nicht mehr viel zu holen um die Jahreszeit.

Blaue Herbstaster

Hier noch eine Ansicht der Astern.

Berchermalve Rosa

Auch die Bechermalven blühen und blühen und blühen. Genau eine Pflanze ist gewachsen und hat den Schneckenangriffen im Sommer Stand gehalten – werde von ihr Saatgut gewinnen und nächstes Jahr anbauen.

Das war schon der kleine Rundgang über den Oktobergarten – wie ihr seht, blüht noch alles aus voller Kraft. Aber ich denke, das es nicht mehr lange dauern wird und die ersten Nachtfröste kommen werden. So ist der Lauf der Dinge – bald kommt die Jahreszeit, wo wir Gärtner und mal ausruhen können. Obwohl – gestern kam schon der erste Garten-Katalog 2015 per Post ;-)

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Nischkes Riesengebirgs-Wintererbse – seltenes Gemüse jetzt auch in der Parzelle94

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Brief mit Saatgut

 

Eine Begegnung auf dem Hoffest in Pommritz vor einigen Wochen hatte mich neugierig gemacht – es soll eine Erbse geben, die man im Herbst sät, danach keimt, die den Winter schadlos übersteht und dann früh im Jahr schon blüht und Früchte trägt! Und dann hat sie noch diesen total fantastischen Namen: “Nischkes Riesengebirgs Wintererbse”. Das Riesengebirge ist ja quasi bei uns fast um die Ecke.

Das Saatgut erreichte mich per Post – zufälligerweise ist eine Frau aus unserem Verein Erhalterin dieser Sorte gewesen und sie hatte noch Saatgut vorrätig. Gut gepolstert kam alles bei mir an. Dankeschön nochmal für die Zusendung!

Und so sieht das Samenkorn aus.

Nischkes Riesengebirgs Wintererbse Samenkorn

Kugelrund und etwas rötlich. Nicht wie eine Erbse, eher wie ein zu groß geratener Radischen-Samen.

Nischkes Riesengebirgs Wintererbse eingesaet

Habe heute, am 12. Oktober 2014, gleich mal ein Beet klar gemacht, danach profimäßig Rillen gezogen und die Erbsensamen reingelegt.

Verschließen der Saatrillen auf dem Gemüsebeet

Mit einem geschickten Handgriff wurden die Rillen verschlossen und leicht angeklopft. Jetzt fehlt nur noch eins, um das Wachstum einzuleiten:

Angießen auf dem Gemüsebeet

Ein großzügiger Schwall Wasser aus der Gießkanne des Vertrauens. Mit dieser kalten Dusche wecke ich die Samenkörner auf. Bin gespannt, was sich daraus entwickelt! Und vor allem, ob die Erbsen schmecken und essbar sind!

Habe mal nach dieser Erbse im Internet gesucht und sie ist eher als Gründüngung und Viehfutter verzeichnet. Aber was dem Vieh schmeckt, schmeckt mir vielleicht auch ;-)

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Gegen den Herbstblues

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Biene auf einer lila Herbstaster

Ja, es wird kalt draußen. Mit diesem Foto will ich versuchen, euch den Herbst-Blues ein wenig zu vertreiben. Die Herbstastern blühen noch wunderschön. Letzte Woche hat diese kleine Biene noch die letzten warmen Sonnenstrahlen genutzt, um noch etwas Nektar zu schleckern. Hach… Jetzt heisst es erstmal 6 Monate frieren, bevor man sich wieder in den Garten setzen kann…

Über den Winter werde ich übrigens meinen nagelneuen Pinterest-Account mit schönen Gartenfotos füllen, damit ihr auch in der Gartenfreien Zeit was zu Gucken habt! Werdet mein Fan auf Pinterest!

 

Der Beitrag Gegen den Herbstblues erschien zuerst auf Parzelle94.de.

Beim TOOM Bloggertreffen in Köln – Nachlese

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Kölner Dom

Eines schönes Tages machte es *PLING in meinem Mailprogramm – der TOOM-Baumarkt schrieb! Sie wurden auf mich als Gartenblogger aufmerksam und fragten an, und ob ich nicht an einem Bloggertreffen in Köln zum Thema Soft-Do-it-Yourself teilnehmen möchte – ich sei herzlich eingeladen. Wunderbar! Köln ist eine schöne Stadt – TOOM Baumarkt kannte ich bis dahin nicht (echt, ich war bis dato noch nie in einem TOOM Markt gewesen, gibts bei uns irgendwie nicht) – also nix wie hin! Aber was ist “Soft-DIY”?

DIY - Was ist das?

DIY ist die Abkürzung für “Do It Yourself”

Meine Erwartungshaltung war gleich Null. Ich wusste nicht, was am Ende des Treffens herauskommen sollte, noch wusste ich das Ziel, welches TOOM mit dem Treffen verfolgt. Ich konnte es mir denken, aber mehr auch nicht.

In Köln angekommen, musste ich mir erstmal das Museum Ludwig ansehen (mit einer fantastischen POP-ART Ausstellung) und natürlich auch auf den Kölner Dom steigen und die fantastische Aussicht genießen. Das Wetter hätte nicht besser sein können.

 

Blick vom Kölner Dom

 

Der 500 Stufen (Wendeltreppe) umfassende Aufstieg war sehr schweißtreibend, hat sich aber gelohnt, wie man auf diesem Foto sehen kann. Nachdem ich mich auf dem Weg nach oben an den vielen Kiddies vorbeigedrängelt hatte, die alle ohne Puste schon in der Hälfte der Strecke röchelnd in den Geländern hingen, wurde ich durch den grandiosen Ausblick für die Strapazen entlohnt. Links sieht man die Hohenzollernbrücke und unten mittig das Museum Ludwig. Das große glatte in der Mitte ist übrigens der Rhein.

So langsam stieg die Vorfreude – Samstag 13 Uhr war Start des Treffens. Los gehts.

 

Gespraeche beim TOOM Bloggertreffen 2014 in Koeln

Foto: Jens Hauer

 

Die netten Damen der TOOM Unternehmenskommunikation und der PR-Agentur erwarteten mich schon und es wurden erst einmal alle Anwesenden freundlich begrüßt. Von TOOM waren recht viele Mitarbeiter und Partner vor Ort: eine Produktmanagerin, die Redakteurin der TOOM-Kundenzeitschrift “LAVIVA” mit Foto- und Kamerateam, die Leiterin der Unternehmenskommunikation, der Herr aus der Gartenabteilung, eine nette Einrichtungsberaterin, der Social-Media-Betreuer – um nur einige zu nennen.

 

TOOM Blogger Treffen 2014 Koeln

 

Insgesamt 11 Blogger waren eingeladen – 9 Frauen und 2 Männer. Soft-DIY wird somit von TOOM eher als Frauendomäne eingeschätzt… Also in unserem Haushalt entscheide ich über die Deko! ;-)

Wir waren 3 Gartenblogger, mit denen ich mich sofort wunderbar verstanden habe und auch gleich ins Gespräch gekommen bin. Werde die beiden Blogs in den nächsten Tagen hier genauer vorstellen.
Die anderen 8 Bloggerinnen hatten Fashion, Style und DIY/Dekoration als Thema ihrer Blogs. Leider ergaben sich während des Treffens nur wenige Berührungspunkte zwischen uns Gartenleuten und den Style-Bloggern – schade… Vielleicht war auch die Zeit zu kurz. Garten und Style ergänzen sich eigentlich perfekt! Die Damen sollten für das Thema Garten nochmal expliziert sensibilisiert werden (und wir Gärtner für deren Themen ;-) Das schaffen wir noch.

Nach einer Vorstellungsrunde der TOOM-Mitarbeiter begrüßten wir eine prominente DIY-Designerin in unserer Runde – Judith Milberg. Sie wurde extra für dieses Event eingeladen um für eine Stunde bei uns sein zu können.

 

Judith Milberg zeigt was TOOM Bloggertreffen Koeln 2014

Foto Jens Hauer

 

Zu meiner Schande muss ich gestehen, das ich sie nicht kannte. Sie ist die Frau von Tatort-Schauspieler Axel Milberg und als Designerin und Innenausstatterin bekannt aus Film und Fernsehen. Sie stellte sich uns in einer kleinen Impulsrede vor und vermittelte ihr Bild von Do it Yourself in den eigenen vier Wänden.

Die Fashion und Style-Bloggerinnen nutzten natürlich die Begegnung mit Frau Milberg gleich, um Selfies und Gruppenfotos zu schießen – sehr putzig. Aber hey – sie ist auch hier bei Parzelle94 der erste Promi im Blog! ;-)

 

Judith Milberg TOOM Bloggertreffen Koeln 2014

Foto Jens Hauer

 

Nach etwa einer Stunde musste sie leider schon wieder abreisen – das war auch gut so, denn nun konnte man sich auf das Wesentliche konzentrieren.

 

TOOM Stiltalent Farben

Foto: Jens Hauer

 

Es wurden 2 Workshops angeboten. In dem einen konnte man seine Bastelfähigkeiten Soft-DIY-Skills unter Beweis stellen und Bilderrahmen mit Deko-Schnickschnack verzieren. Witzig: Der Fotograf machte direkt vor Ort von uns allen schöne aussergewöhnliche Portraitaufnahmen, die man dann in diesen Bilderrahmen verpacken konnte. Eine tolle Idee! Mein Bilderrahmen und mein Foto gefällt mir wirklich gut – leider kann ich den hier nicht zeigen ;)

Bei diesem Bastelworkshop wurde die neue Stiltalent-Serie von TOOM in den Mittelpunkt gerückt. Bei TOOM ist man ab sofort gut aufgehoben, wenn man sein Zuhause neu renovieren möchte, aber nicht genau weiß, wie. Diese Stiltalent-Serie bietet mit 4 verschiedenen Stilrichtungen für jeden Geschmack die passende Inneneinrichtung – von der Tapete über die Wandfarbe, passende Vorhänge, Kissen und Teppiche – alles aufeinander abgestimmt. So bekommt man ohne viel Aufwand eine stilvolle und zeitgemäße Inneneinrichtung. Und sollte noch etwas unklar sein, hilft die Wohnraumberaterin des TOOM-Baumarktes mit viel Liebe und Erfahrung gerne weiter. Eine tolle Sache!

 

TOOM Kraeuter

Foto Jens Hauer

 

Im 2. Workshop wurde geköchelt – man konnte sich mit erfahrenen Köchen Pesto und Chutney herstellen. Ich habe mich leider total verquatscht und habe davon nix mitbekommen ;-) Aber ich esse auch sehr gerne und in dieser Koch-Workshop war definitiv eher am Thema Garten als die Bilderrahmen-Bastelei ;-)

 

Kochen TOOM Bloggertreffen 2014 Koln

 

Es wurde geschnippelt, püriert, abgeschmeckt und abgefüllt – mit leckerem Ergebnis! Natürlich kamen die Bio-Kräuter von TOOM zum Einsatz.

 

Kochen Workshop TOOM Bloggertreffen Koeln 2014

Foto Jens Hauer

 

Dank der fachkundigen Hilfe der anwesenden Köche konnten alle noch was lernen. Hier werden gerade professionell Zwiebeln geschnitten – ohne, das man nachher zum Medizinschrank gehen muss, um Pflaster zu suchen ;-)

 

Knoblauch

 

Der Knoblauch wurde reichlich verarbeitet – das Pesto und das Chutney war echt lecker!

 

selber hergestellte Pestos Chutneys TOOM Bloggertreffen Koeln 2014

Foto: Jens Hauer

 

Das Ergebnis kann sich sehen lassen – optisch wie auch geschmacklich!

 

Basilikum_TOOM Bloggertreffen Koeln 2014

 

Das Basilikum hat es weniger gut überstanden :-) Aber das gibt noch guten Kompost – sofern man es nicht in die Restmülltonne wirft. Meine Cousine verfüttert z.B. die Reste von Kräutern, wie Basilikum, immer an das Meerschweinchen – das würde sich über die Basilikumreste total freuen, so muss man es nicht unnötig wegwerfen.

 

TOOM Bloggertreffen Koeln 2014 Gruppenfoto

Foto: Jens Hauer

 

Nur fröhliche Gesichter beim Workshop – es hat offensichtlich allen großen Spaß gemacht und die Besucher des Bloggertreffens fühlten sich sehr wohl.

 

Führung durch den Baumarkt mit Hans J. Kleinwächter Geschäftsführer TOOM Baumarkt beim Bloggertreffen in  Köln 2014

Foto: Jens Hauer

 

Nach dem vielen Kochen und Basteln wurden wir dann abgeholt und besichtigten einen echten TOOM Baumarkt. Herr Kleinwächter – Geschäftsführer von TOOM – zeigte uns den Aufbau des Marktes, das Konzept und die Produkte des Angebots. Schön: In der Gartenabteilung gibt es BIO-Blumenerde zu kaufen und ein Teil der angebotenen Topfpflanzen werden in Kunststofftöpfen aus recyceltem Material angeboten. Nachhaltigkeit steht bei TOOM definitiv auf der Tagesordnung – ich denke, das sich da in der Zukunft noch einiges tun wird. Ich finde das grundsätzlich gut, Resourcen zu schonen und somit die Umwelt zu entlasten. Wir Gärtner sind ja nun jeden Tag direkt mit der Umwelt verbunden ;-) Beeindruckend fand ich persönlich, das TOOM quasi über Nacht alle Farben und Lacke mit Lösungsmitteln ausgetauscht hat gegen welche, die keine umweltschädlichen Lösemittel mehr enthalten. Sehr schön – weiter so! Leider kam der Bereich Garten auf dem Rundgang etwas zu kurz – aber es ist ja momentan auch keine Gartensaison mehr. In den Auslagen fand man nur noch Herbstpflanzen, wie Alpenveilchen und Erika… Nicht so spannend für Gärtner.

 

 

Heimreise

Nach den schönen Wochenende ging es dann auch schon zurück nach Hause.

 

Mit ein paar Tagen Abstand zum Event habe ich nochmal über alles nachgedacht. Kurios war, das das Treffen ablief, ohne das von uns Bloggern etwas gefordert wurde. Nicht mal ein Blogbeitrag wurde erbeten – aber der ist ja selbstverständlich.  Ich kann mir aber nicht vorstellen, das das Bloggertreffen nur zu dem Zweck stattfand, um etwas Content und ein Video für die Zeitschrift “LAVIVA” zu generieren – das hätte man auch günstiger haben können ;-)

Ich persönlich hätte mir schon gewünscht, mich etwas intensiver mit dem Thema Baumarkt und den anwesenden Personen auseinanderzusetzen. Ich denke, das die  Zusammenarbeit mit uns Bloggern – bei uns tummelt sich quasi die Zielgruppe – TOOM helfen könnte, sein Angebot und auch den Service auszubauen und zu verbessern und uns als Blogger im Gegenzug mehr Aufmerksamkeit und ein größeres Leserspektrum zu ermöglichen.

Als Fazit würde ich mir noch wünschen, das TOOM nicht nur in Bezug auf seine eigenen Produkte den Nachhaltigkeitsgedanken ausbaut, sondern auch das Bloggertreffen als Ausgangspunkt und zum Aufbau einer nachhaltigen Beziehung zu uns Bloggern sieht. Egal ob wir DIY’ler oder Gärtner sind, der Baumarkt ist für uns Zentrum der Ausgangsmaterial-Beschaffung. Ich persönlich verbringe in der Pflanzen-Saison einen nicht unbeträchtlichen Teil meiner Freizeit im Gartenmarkt ;-) Ich würde mir wünschen, das durch einen Wissensaustausch zwischen Markt und Bloggern das Sortiment und das Angebot – besonders auch der Service, der ja oft die Einzigartigkeit eines Marktes ausmacht –  besonders im Gartenbereich noch besser auf unsere Bedürfnisse abgestimmt wird. Der erste Schritt ist jetzt getan, machen Sie was d’raus! ;-)

Danke nochmal für die schönen Tage und die vielen netten Gespräche und ein großes Dankeschön an Jens Hauer, der freundlicherweise seine tollen Fotos vom Treffen zur Verfügung gestellt hat.

 

Der Beitrag Beim TOOM Bloggertreffen in Köln – Nachlese erschien zuerst auf Parzelle94.de.

Herbst ist Pflanzzeit für Frühblüher Blumenzwiebeln

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Blumenzwiebeln von Kiepenkerl

Der Saatgut- und Blumenzwiebelspezialist Kiepenkerl hat mir ein Paket mit Blumenzwiebeln zugeschickt. Narzissen waren im Paket, wunderschöne Tulpenzwiebeln (mit Rosentulpen) und vieles mehr. Dankeschön! Ich nehme das gleich zum Anlass, euch zu zeigen, wie man Blumenzwiebeln im Herbst richtig einpflanzt – es ist kinderleicht.

Die Blumenzwiebeln sollten bis zum Einpflanzen dunkel und kühl gelagert werden und möglichst erst mal keinen Frost bekommen. Ein Keller ist ein guter Ort, die Zwiebeln zwischenzulagern, wenn man sie nicht gleich nach dem Kauf einsetzen kann. Die Kiepenkerl Blumenzwiebeln sahen sehr gut aus – alle fest und ohne Schimmel. Perfektes Ausgangsmaterial also für die Herbstpflanzung. Jetzt im Herbst ist die beste Pflanzzeit für Frühblüher. Die Zwiebeln fangen so schonmal an, Wurzeln zu bilden und sind – sobald der Schnee geschmolzen ist – bereit für die Blüte.

Zum Einpflanzen ist ein Zwiebelpflanzer perfekt. Diese Dinger bekommt man recht günstig*.

Blumenzwiebeln pflanzen mit einem Zwiebelpflanzer

Man sticht ein Loch in die Erde, indem man den Zwiebelpflanzer NICHT zusammendrückt. Also einfach rein in die Erde. Beim Rausziehen hat man im Pflanzer die Erde und in der Erde ein Loch. Perfekt!

Zwiebelpflanzer mit Loch im Boden

Dieses Loch ist perfekte Basis für unsere Blumenzwiebel. Man muss jedoch eine Vorgabe beachten.

Pflanztiefe Frühblüher einpflanzen

Das Pflanzloch sollte immer doppelt so tief sein, wie die Zwiebel hoch ist. Auf dem Pflanzer ist deshalb eine praktische Skala angebracht. Wo bei der Blumenzwiebel oben und unten ist, kann man recht leicht erkennen. Oben spitz, unten flach. Bei Gladiolen ist das schon schwieriger, aber die pflanzt man ja auch im Frühling.

Blumenzwiebel Frühblüher Tulpe  im Pflanzloch

Diese Tulpenzwiebel ist nun in perfekter Tiefe eingesetzt – jetzt kann das Pflanzloch wieder verschlossen werden.

Zwiebelsetzer Pflanzloch verfüllen

Da wir ja unseren Zwiebelsetzer* benutzen, ist das Verfüllen des Pflanzlochs ein Klacks. Einfach auf den Knopf drücken, der Zwiebelsetzer öffnet sich und die Erde kommt raus – evtl. nur etwas schütteln. Dann leicht andrücken und die Zwiebel ist bestens für das Wachstum vorbereitet. Mit dieser Arbeitsweise versenkt man auch größere Mengen von Blumenzwiebeln schnell in der Erde. Angießen kann man, muss man aber nicht – ich mache es nicht. Im Herbst ist es eh draussen etwas feuchter, so daß der Regen das erledigt.

Jetzt heißt es warten, warten, warten – der nächste Frühling kommt bestimmt ;-) Ich werde berichten, ob die Tulpen auch in Echt so schön aussehen, wie auf den Fotos auf den Verpackungen.

Danke an die Bruno Nebelung GmbH für die schönen Blumenzwiebeln!

Kiepenkerl hat einen Onlineshop, in dem man diese Zwiebeln bequem kaufen kann.

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Storchschnabel und Rosen vertragen sich schlecht.

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Rosen und Storchschnabel im Sommer

Meine Rosen (könnt ihr sie auf dem Foto erkennen) hatte ich zeitgleich mit einer Unterpflanzung aus Storchschnabel eingepflanzt. Diese beiden Pflanzen sollten sich umschmeicheln und gleichzeitig blühen. Die blauen Blüten des Storchschnabels harmonieren auch toll mit den Rosen – doch es gibt ein kleines Manko.

Storchschnabel bedrängt Rose

Der Storchschnabel wächst sehr schnell und breitet sich flott aus. Flotter, als die Rose wachsen kann. Letztes Jahr hat die Rose (1 Jahr nach der Pflanzung) das noch gut weggesteckt, aber dieses Jahr konnten die Rosen nicht richtig abtrocknen nach dem Regen (davon gabs ja viel in diesem Jahr). Es hat sich dadurch einiges an Sternrußtau gebildet.

Heute habe ich die Dahlien aus dem Beet am Zaum entfernt und auch den Rest, der auf dem Beet stand – ich war damit einfach nicht zufrieden. Von Barbara, die ich beim Bloggertreffen in Köln kennengelernt hatte, bekam ich Ableger von Herbstanemonen geschickt – die wurden gleich eingepflanzt.

Herbstanemonen frisch gepflanzt

Am Zaun gibts ab sofort schneckenfeste Herbstanemonen! Und die blühen noch dann, wenn im Garten nicht mehr viel los ist – blütentechnisch.

Herbstanemone einpflanzen Detail

Alles wurde ordentlich angegossen, damit die Wurzeln guten Kontakt mit der Erde bekommen. Wasser ist im Garten momentan reichlich vorhanden und da ich die Regentonnen eh demnächst irgendwie leeren muss, habe ich noch eine Extraportion Wasser drübergegeben – sicher ist sicher ;-) Nun war alles gut eingeschlämmt.

Das schöne an der Beetumgestaltung: Es blieb noch etwas Platz! Da musste ich nicht lange überlegen – der Storchschnabel aus dem Rosenbeet wurde kurzerhand umgepflanzt.

Storchschnabel umgepflanzt

Der Storchschnabel blüht immer noch – jetzt Ende Oktober! Er steht neben der Taglilie, die Ende Juni ihren großen Auftritt hat. Danach kann der Storchschnabel die Hauptrolle übernehmen, bevor im September die Herbstanemonen loslegen. Vielleicht finde ich noch was für die Zwischenzeit zwischen Juni und September – da fällt mir noch was ein.

Rose angehaeufelt

Die Rosen im Rosenbeet (ja, ich weiss, das ist um diese Jahreszeit nicht mehr allzu ansehnlich, aber so ist das nunmal) haben jetzt wieder ordentlich Luft um die Stängel – da wird nächstes Jahr der Sternrußtau kein großes Problem mehr sein. Man muss jedoch sagen, das meine gepflanzten Sorten schon recht robust sind – sie haben gut geblüht dieses Jahr, man merkte jedoch, das der Storchschnabel ihnen zu sehr auf den Pelz gerückt ist.

Werde für das nächste Jahr eine andere Unterpflanzung für die Rosen suchen. Bei meiner Rose “Winchester Cathedral” habe ich dieses Jahr testweise Katzenminze probiert – und das gefällt mir recht gut. Vielleicht pflanze ich mehr davon.

Fazit: Rosen und Storchschnabel funktionieren eventuell, wenn die Rosen schon einen Wachstumsvorsprung haben und schon einige Jahre im Beet stehen. Für neu gepflanzte Rosen ist es jedoch eine ungünstige Kombination. Wenn man sich auf sehr niedrige Sorten Storchschnabel beschränkt, könnte es jedoch auch von Anfang an klappen, solange man nur genug Platz zu der Rose lässt.

Ich persönlich suche mir jetzt neue Begleiter für meine Rosen. Der Storchschnabel gefällt mir auch an anderen Stellen im Garten und er blüht, blüht, blüht. Und das Beste – das Umpflanzen verträgt er super, auch 2 oder 3 mal – so lange, bis es passt.

 

 

 

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Ein schöner Sonntag beim Kartoffelfest in Drehsa

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Kartoffeln auf dem Kartoffelfest Drehsa

Auf diesen Termin heute hatte ich mich lange gefreut. Beim Kartoffelfest in Drehsa konnte ich zusammen mit meinen Imkerkollegen den Besuchern die Sortenvielfalt im Garten und die Imkerei näher bringen.

Gemeinsam mit dem Imkerverein Hochkirch war ich am Stand des Vereins zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt. Das tat ich selbstverständlich sehr gerne – denn ich beiden Vereinen bin ich Mitglied.

Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt Kartoffelfest Drehsa

 

Bei schönstem Herbstwetter hatten wir einen Platz an der Sonne erwischt. Bestens mit Werbematerial ausgestattet, konnte es losgehen! Die Themenhefte des VEN waren entsprechend gut gefragt. Unser Stand ist wiedermal sehr schön geworden und viele Besucher blieben stehen und unterhielten sich mit uns, natürlich angelockt durch die Honigverkostung des Imkervereins. Man konnte Honige aus der ganzen Welt probieren und natürlich auch Honig von unseren Imkern mit nach Hause nehmen.

 

Stand VEN Kartoffefest Drehsa
Heute lag der Fokus natürlich auf der Kartoffel. Herr Berger aus unserem Verein hatte mir als “Vorzeigekartoffel” die Sorte “Ackersegen” mitgegeben. Es handelt sich um eine ertragreiche Sorte von 1929! Aus meinem Garten steuerte ich eine kleine Menge Bamberger Hörnchen bei. Diese Kartoffelsorten erregten viel Interesse bei den Besuchern und zeigten, das ein Bedarf an diesen alten Sorten da ist. Viele unserer Besucher haben sich nach den Bezugsmöglichkeiten erkundigt. Die Sorte Ackersegen war vielen, besonders älteren Besuchern, noch in Erinnerung geblieben. Sie war in unserer Gegend – den Berichten der Besucher zufolge – eine sehr weit verbreitete Sorte, besonders in der Zeit des 2. Weltkrieges.

Die Kombination mit dem Stand des Imkervereins war optimal – viele Gäste fanden sich bei uns zum Fachsimpeln und für Gespräche ein. Das Thema Garten, Gemüse und Bienen verbindet. Alle Einladungskärtchen für unsere Saatgut-Tauschbörse am 8.Februar 2015 in Bautzen wurden verteilt. Wir sollten uns schon mal nach einem größeren Raum umsehen ;-)

 

Werbung Saatgut Tauschboerse

Das Kartoffelfest – das mittlerweile 14. – war sehr gut besucht – viele Leute nutzten das schöne Wetter für einen Ausflug.

Imkerverein Hochkirch VEN Kartoffelfest Drehsa

Das Tolle am Fest war für mich persönlich die angebotene Vielfalt. Man konnte problemlos den ganzen Nachmittag auf dem Fest verbringen.

Im Haus lud das wirklich gut ausgestattete Heimatmuseum zum Besuch ein, im Obergeschoss gabes Handgemachtes zu erwerben. Im Außengelände war auch für jeden etwas dabei. Allem voran muss ich hier die extrem leckeren Kartoffelpuffer erwähnen. Die Menschenschlange vor diesem Stand riss bis zum Schluß nicht ab. Respekt an die Köchinnen und Köche, die vom frühen Morgen auf den Beinen waren und kochten, Kartoffeln schälten und rieben, putzten und immer noch Spaß dabei hatten (unser Stand war genau vor dem Küchenfenster ;-).

Es war eine Baumschule aus Löbau mit ihren Produkten anwesend, ein großer Kartoffelverkauf fand statt, wo man sich für den Winter eindecken konnte, ein Kettensägen-Skulpturensäger war auch da und stellte sein Können zur Schau. Zuckerwatte, Käse, Fleisch und Wurst aus der Region und noch viele andere kleine und größere Händler ließen dieses Fest zu einem großen Sonntags-Ausflugs-Erlebnis werden.

Danke an alle Beteiligten für die gute Organisation – auch im Namen des VEN und des Imkerverein Hochkirch – uns hat es gut bei euch gefallen und wir kommen gerne wieder.

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Kinderleicht: Herbsthimbeeren schneiden im November

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Herbsthimbeeren im November

Jetzt ist eine gute Zeit, die Herbsthimbeeren zu schneiden. Herbsthimbeeren tragen am diesjährigen Holz – sie wachsen also jeden Frühling von neuem und tragen dann an diesen Ruten. Wir haben jetzt November und es sind noch einige Himbeeren dran gewesen. Jetzt allerdings nicht mehr – alle aufgegessen ;-)

Herbsthimbeeren vor dem Schnitt

So sehen die Himbeeren aus.

Herbsthimbeeren schneiden

Und hier wird geschnitten. Ganz unten – ganz ab! ALLES!

Herbsthimbeeren nach dem Schnitt

Und so sieht alles nachher aus. Von Herbsthimbeeren keine Spur mehr. Als ob da nie Himbeeren gewesen waren ;-)

Herbsthimbeeren geschnitten

Wenn man genau hinsieht, erkennt man die kleinen Stummel, aus denen im nächsten Jahr die neuen Ruten wachsen werden, an denen im Herbst die leckeren Himbeeren reifen.

Ich habe das Beet mit Rasenschnitt gemulcht – das finden die Himbeeren wunderbar!

Der Vollständigkeit halber will ich erwähnen, das man die alten Ruten auch stehen lassen kann – sie tragen dann im Frühling nochmal, die Herbsternte wird aber schwächer.

In meinem Garten wachsen aber Sommer- und Herbsthimbeeren, ich bevorzuge also die Methode des Schneidens im Herbst, wie hier gezeigt.

Viel Spaß mit euren Herbsthimbeeren!

 

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Praktisches Spalier für Himbeeren und Brombeeren – schnell gebaut

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Spalier_Brombeeren

In wenigen Minuten weißt Du, wie man ein einfaches, haltbares und günstiges Spalier für Brombeeren und Himbeeren bastelt. Nicht schlecht, oder?

Aber ich bin Blogger und deshalb muss ich Dir erstmal was erzählen.

Auf dem Foto sieht man meine Brombeeren. Ein großer, ungepflegter Busch – alles wuchs wild durcheinander. Die Pflanze hat sich nur darauf konzentriert, viel Laub zu produzieren und darüber vergessen, Zucker in die Beeren einzulagern. Die waren nämlich quietschsauer. Bei meinen Recherchen im Internet fand ich heraus, das man durch einen beherzten Schnitt die Fruchtqualität erheblich verbessern kann. Da sich die Fruchtqualität proportional zur Überlebensdauer der Brombeere verhält, entschied ich zugunsten der Pflanze und zugunsten meiner Geschmacksknospen und habe den Strauch erstmal verschnitten.

abgetragene Brombeerrute

Die abgetragenen Ruten, an denen in diesem Jahr die Früchte dran hingen, mussten abgeschnitten werden. Alle, ganz unten am Boden. Die überschüssigen Ruten kamen ebenfalls weg. 3 habe ich stehen gelassen – der Strauch ist jetzt wieder locker und luftig.

Brombeere nach dem Schnitt

Aber es sieht noch ein wenig durcheinander aus. Da schafft das Spalier perfekte Abhilfe!

Material fuer Spalier fuer Brombeeren Himbeeren

Materialien

  • 2 Holzpfosten, 75mm oder stärker, etwa 250cm lang, gestrichen mit Lasur oder ähnlich
  • 2 Einschlagbodenhülsen, passend zu den Pfosten
  • 4 Seilspanner
  • 8 dicke Schraubhaken
  • kunststoffummantelter Draht (ich hab noch eine Rolle vom Zaunbau übrig gehabt)
  • Schraubenzieher, nicht zu kurz
  • Kombizange

 

Spalier Brombeeren

  • Vorschlaghammer
  • Holzklotz oder Einschlaghilfe für die Bodenhülsen
  • 2 (oder 4) Holzpflöcke ca. 40cm
  • Wasserwaage
  • (Blei-)Stift
  • einen netten Helfer
  • je ein Bier für den netten Helfer und für sich selbst
  • etwas Zeit, schönes Wetter und gute Laune

Spalier Einschlagbodenhülsen

Der Aufbau

Das Spalier für Brombeeren sollte etwa 4 Meter breit sein. Für Himbeeren geht es auch schmaler. Brombeeren werden sehr breit und haben 4m Pflanzabstand. Himbeeren genügt ca. 1 Meter, da bekommt man mehrere Pflanzen (auch verschiedene Sorten) auf 4m.

Die Einschlagbodenhülsen werden positioniert und der Abstand ausgemessen. Man sollte noch bequem drumherum laufen können. Brombeeren brauchen auch viel Sonne, wenn das Spalier nach Süden ausgerichtet ist, hilft das ungemein.

Spalier Einschlagbodenhuelsen Wasserwaage

Jetzt stellt man sich am besten alles bereit, was man zum Einschlagen der Hülsen braucht. Hammer – Wasserwaage und Einschlaghilfe. Bitte NICHT mit dem Hammer auf die Bodenhülse schlagen!!! Dadurch platzt die Verzinkung ab und die Hülsen beginnen schnell zu rosten und man muss alles nochmal bauen.

Einschlagbodenhuelse im Lot

Die Hülse kann man erst einmal nur grob mit der Hand in die Erde stecken. Danach hält man die Wasserwaage an beide Seiten dran und schaut, das alles möglichst im Lot ist. Dann schlägt man die Hülse ein Stück mit dem Hammer rein. Dann wieder Wasserwaage dran halten – korrigieren – wieder mit dem Hammer schlagen. So geht das Stück für Stück, bis die Hülse ganz eingeschlagen ist. Nix ist schlimmer, als sich jahrelang über eine schiefe Stange im Garten zu ärgern ;-)

Einschlagbodenhuelse eingeschlagen

Die Hülsen haben wir jetzt perfekt versenkt,

Wasserwaage Libelle

und die Libelle der Wasserwaage zeigt perfekte Senkrechtigkeit an ;-) Yeah! Es kann weiter gehen.

Spalier Himbeere Brombeere anzeichnen

Jetzt steckt man die Pfosten in die Hülsen und zeichnet die Abstände der Drähte ein. Von unten gemessen setze ich alle 50cm eine Markierung. An beiden Pfosten. Je 4x.

Spalier Himbeere Brombeere Haken einschrauben

Nun werden die Haken eingeschraubt. Das Foto ist etwas überbelichtet, aber man erkennt es noch. Man verkeilt den Schraubenzieher in der Öse und dreht ihn herum. Dadurch werden die Ösen handschonend reingedreht.

Das Ganze geht auch mit einer Zange recht gut, dauert meiner Meinung aber länger.

Spalier Himbeere Brombeere Draht befestigen

Das Foto zeigt, wie man den Draht an den Ösen befestigt. Draht durch die Öse stecken und dann langsam in eine Richtung wickeln. Dabei ordentlich arbeiten, es muss Draht neben Draht liegen. Das Ende des Drahtes wird mit der Kombizange abgeschnitten und dann noch mit der Zange an den Draht gedrückt, damit man sich nicht verletzen kann.

 

Spalier Himbeere Brombeere Seilspanner

An die jeweils andere Seite wird ein Seilspanner eingehängt. An den Haken wird der Draht genauso wieder fest gemacht. Aber noch nicht gespannt. Erst wenn alle Drähte angebracht sind, werden die Seilspanner gespannt. Dafür ist ein Schraubenzieher auch ganz praktisch.

 

Spalier Himbeere Brombeere Befestigung Versteifung

Wenn wir alle 4 Drähte angebracht haben, müssen wir noch die Pfosten nach Außen hin verspannen. Jetzt kommen die Holzpflöcke zum Einsatz – vielleicht habt ihr noch welche von der letzten Vampirjagd übrig, die sind perfekt!

Diese Pflöcke werden rechts und links von dem Spalier schräg in die Erde reingeschlagen. Die Pfosten werden dann wieder mit Draht mit den Pflöcken verbunden. Ich habe den Draht doppelt genommen und unten zusammengedreht. Durch den doppelten Draht lässt sich alles wunderbar mit einem Schraubenzieher (durch Verzwirbeln) spannen.

Nun sollten die Drähte straff gespannt sein. Man kann mit den Seilspannern noch nachhelfen.

Spalier Himbeere Brombeere fertig Frontansicht

So sieht das Spalier jetzt aus. Rechts und links die Pfosten, nach außen abgespannt mit 2 zusätzlichen Drähten. Dazwischen 4 Drähte für die Brombeeren im Abstand von 50cm.

Falls es im Sommer bei euch viel Wind geben sollte (man erkennt es daran, das eure Frau sich im Sommer kiloweise 3-Wetter-Taft ins Haar sprüht), dann sollte man das Spalier an jeder Seite 2x abspannen, damit es nicht kippt durch die Windlast.

Seitenansicht Himbeer Spalier

Geschafft! Wenn euer Spalier jetzt so aussieht wie auf dem Foto, oder sogar noch besser – dann seid ihr jetzt fertig. Ihr dürft die beiden bereit gestellten Bierflaschen öffnen.

Hier gibts eine schöne Anleitung, wie ihr die Brombeeren richtig am Spalier anbindet.

Viel Spaß beim Nachbauen!

 

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Wellnesskur für Bäume: Jetzt Stämme weißen!

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Baumanstrich Pinsel

Kurz vor dem Winter kann man seinen Bäumen etwas Gutes tun. Es ist einfach! Ich mache das jetzt schon mehrere Jahre lang und es lohnt sich. Bäume neigen dazu, sich bei niedrigen Außentemperaturen bei Sonnenschein stark aufzuheizen. Wenn die Sonne dann wieder weg ist, kühlt der Stamm des Baumes sehr schnell ab – es kommt leicht zu Spannungsrissen. Bakterien, Pilze und Schmodder können eindringen und vermiesen euch die Ernte. Doch das muss nicht sein! Mit einem Baumanstrich könnt ihr dem Baum etwas Gutes tun und gleichzeitig den Spannungsrissen im Winter vorbeugen. Der Anstrich, den ich gewählt habe, ich auf Kalkbasis. Er macht den Baum schön weiß (das reflektiert das Sonnenlicht im Winter und beugt der Aufheizung der Borke vor) und gleichzeitig werden durch die alkalischen Eigenschaften des Kalkes Insekten und Pilze aus der Borke vertrieben.

Baumanstrich aufruehren

Der Kalkanstrich (hier kann man den kaufen, wenn man nicht zum Baumarkt fahren möchte*) muss vor der Benutzung aufgerührt werden. Im Lieferzustand hat sich der Kalk unten abgesetzt, obendrauf etwas Wasser. Nehmt euch für das Aufrühren etwas Zeit und macht es gründlich. Es muss eine supercremige Masse rauskommen, die sich dann auch leicht streichen lässt. Mit einem Holzstab habe ich alles gründlich aufgerührt, bis die optimale Konsistenz erreicht war.

Byumanstrich streichen

Mit einem normalen Pinsel streicht man nun den Anstrich auf den Baumstamm – bis ungefähr in die Höhe, wo die ersten Äste beginnen. Bitte keine Stelle auslassen und auch die knorzigen Stellen mit einpinseln. Stellen, an denen sich die Borke schon löst, kann man mit einer Bürste vorbehandeln und die lose Borke entfernen. Nicht sparsam sein mit dem Anstrich!

Apfelbaum Baumanstrich

Fertig! Noch sieht der Anstrich etwas wässrig aus.

junge Baeume weissen Kalk Baumanstrich

Die Farbe braucht ca. 24 Stunden um endgültig auszuhärten und zu trocknen. Es ist daher günstig, wenn man sich zum Anstreichen einen Tag aussucht, an dem es nicht regnet und wo auch kein Regen vorhergesagt ist. Es sollte außerdem frostfrei sein!

Baumanstrich Kalk getrocknet

Schon nach kurzer Zeit zeigt sich die endgültige “Weiße” des Anstrichs – wenn er trocken ist.

Dem Baum tut der Anstrich ausgesprochen gut und es ist auch optisch sehr schick! Aber keine Sorge – der Baum bleibt nicht das ganze folgende Jahr so weiß. Der Regen wäscht den Anstrich nach und nach wieder ab, so daß ihr in der nächsten Saison wieder schöne dunkle Baumstämme habt. Wer möchte, kann auch das ganze Jahr über den Baumstamm mit diesem Baumanstrich anstreichen. Habe sogar meine Johannisbeer-Hochstämmchen mit dem Anstrich behandelt.

Jetzt im November ist der richtige Zeitpunkt, um den Anstrich durchzuführen. Probiert es mal aus! Besonders neue und frisch gepflanzte Bäume werden es einem danken.

 

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Mehr Licht für den Winter: Jetzt Gewächshaus putzen!

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Gewaechshaus 3800 vor der Reinigung verschmutzt

Während des Sommers ist das Gewächshaus ziemlich verschmoddert. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit im Inneren hat sich ein schöner blassgrüner Algenteppich gebildet. Die Doppelstegplatten sind verdreckt, aber auch die Alustreben. Außen liegt eine dicke Staubschicht auf dem Gewächshaus. Das Sonnenlicht kommt kaum noch durch. Das muss jetzt vor dem Winter runter, denn die Pflanzen im Gewächshaus brauchen gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit so viel Licht wie möglich. Und man glaubt kaum, wieviel Licht dreckige Scheiben schlucken!

Gewaechshaus Doppelstegplatten 3800 vor der Reinigung verschmutzt

So sieht der Dreck aus der Nähe betrachtet aus. Unangenehm, aber unproblematisch. Wer jetzt auf die Idee kommt, das Gewächshaus mit Wasserdruck abzukärchern – vergesst es. Einerseits können die Platten leicht brechen, andererseits bleiben die Algen unbeeindruckt an der Scheibe kleben.

Ich benutze:

  1. einen weichen Wischlappen (die bunten Schaumstofflappen aus der Drogerie sind super)
  2. ein mildes Spülmittel
  3. ein Eimer
  4. etwas warmes Wasser
  5. eine Gießkanne

Und nun kann es schon losgehen! Für das Putzen hab ich ca. 1 Stunde gebraucht – geht relativ flott, die Zeit kann sich jedoch erhöhen. Je nachdem, wie pingelig man ist ;-)

Mit dem Lappen und dem Spüliwasser wird Scheibe für Scheibe abgewischt. Immer eine Scheibe befeuchten, einwirken lassen, derweil die nächste Scheibe befeuchten. Danach die vorherige Scheibe gründlich abwischen. Dadurch bekommt man jeden Algenbelag runter. Die Alustreben werden auch eingeweicht und dann abgewischt.

Gewaechshaus 3800 nach der Reinigung gesaeubert

Nach der Putzaktion sind die Scheiben wieder blitzeblank. In den Doppelstegplatten hat sich etwas Kondenswasser gebildet. Das verschwindet aber nach einigen Tagen wieder.
Es ist günstig, die Putzaktion in einer trockenen und frostfreien Witterungsphase durchzuführen, damit alles gut abtrocknen kann.

Gewaechshaus 3800 nach der Reinigung gesaeubert Innen

Im Inneren des Gewächshauses merkt man auch gleich, das es heller geworden ist und das die Scheiben nun wieder glasklar sind. Perfekt!

Man kann den Helligkeitsgewinn sogar messen! Habe dafür diesen tollen FLOWERPOWER im Erdboden stecken (hier gibts den Testbericht), der rund um die Uhr verschiedene Parameter misst, unter anderem auch die Helligkeit.

Screenshot FlowerPower

Hier zeigt sich das Putzergebnis – der Lohn der Mühe ;-) Der Pfeil zeigt auf die Helligkeit nach dem Putzen. Links davon ist eine “Delle” in der Kurve, das ist die Zeit, wo ich gerade die Scheibe vor dem Sensor geputzt habe. Der Berg vor dieser “Delle” ist der Lichteinfall vor dem Scheibenputzen. Man sieht einen signifikanten Helligkeitsgewinn durch einfache Scheibenreinigung (die Skala ist nicht linear). Toll!

Je mehr Licht die Pflanzen bekommen, desto besser. Durch simples Scheibenreinigen kann man also bessere Ernten einfahren. Und wenn man im Herbst putzt, muss man es nicht im Frühling machen ;-)

Im Gewächshaus stehen momentan der Rosmarin zur Überwinterung und noch Paprika- und Chilipflanzen. Man könnte noch versuchsweise Feldsalat anbauen – mal sehen, ob ich das noch mache.

Viel Spaß beim “Nachputzen”!

 

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Rose einpflanzen – sicher und schnell im Herbst.

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Rose Noack eingepackt

Lange habe ich gesucht. Eine Rose soll meine nackte Fassade an der neuen Laube schmücken. Aber nicht irgendeine! Schön soll sie sein, ihre Qualitäten soll sie unter Beweis gestellt haben. Und sie soll auch für die Insekten noch was bieten. Nicht so leicht. Stundenlang gesucht – und am Ende blieb eine Rose aus meiner Liste übrig! Die Rose “Rotfassade” von Noack Rosen. Diese Rose ist rot, steht also in gutem Kontrast zu meiner dunklen Laubenwand, sie wächst schnell und wird als sehr gesund angepriesen. Sie hat das ADR Siegel.  Und sie ist nur leicht gefüllt – die Staubgefäße liegen also frei – ein Fest für die Bienen und Insekten! Ausserdem soll sie reich blühen. Deshalb habe ich mich für diese Rose entschieden. Also bestellt, bezahlt und innerhalb 2 Tagen bekommen. Danke an Noack-Rosen für den schnellen Versand und die gute Qualität. (Der Artikel ist NICHT gesponsort! ;-)

Auf dem Foto sieht man, was ich bekomme habe. Eine Foliewalze ;-) Aber nix Ungewöhnliches! In der Folie ist die Rose drin. Wurzelnackt. Uuuuuuh! Jetzt im Herbst sind die Rosen in einer Art Winterschlaf und werden auf den Rosenfeldern ausgegraben. Völlig ohne Erde werden sie verschickt. Deswegen kosten sie auch weniger als im Container mit Erde dran. Solche Rosen bekommt man das ganze Jahr über. Rosen-Pflanzzeit ist übrigens immer, wenn kein Frost ist. Der Herbst ist natürlich zu bevorzugen.

Rose Rotfassade Noack wurzelnackt

Ausgepackt sieht das so aus. Eine kräftige, gesunde Rose. Die Wurzeln und die Triebe wurden schon beschnitten – perfekt zum Einpflanzen! Rosen kauft man eben immer beim Fachhandel und nicht im Baumarkt. Bringt alles nix.

Die wurzelnackte Rose muss nun etwas gepimpert werden. Sie ist nämlich durch die lange Reise mit der Post etwas ausgetrocknet. Deshalb darf sie erst einmal ein Bad nehmen. In klarem Wasser!

Rose waessern Rotfassade

Ein ausgiebiges Bad in meiner schönen Zinkgießkanne ist jetzt genau das Richtige für die Rose. Dort kann sie sich ordentlich mit Wasser vollsaugen und so auf den neuen Standort vorbereiten.

Kletterrose Rose einpflanzen Vorbereitung

Jetzt werde ich so langsam mal beginnen, die Pflanzstelle vorzubereiten. LANGSAM, denn es ist Sonntag und die Sonne scheint. Die Rose kommt in die Mitte des Spaliers. Vorher muss noch eine Platte entnommen werden. Aber davor gibts noch was Besonderes zu tun:

Musik hören im Garten

Ich pflanze diese Rose mit Musik. Wenn sich Gärtner und Rose wohl fühlen, kann das doch nur gut werden, oder? ;-) Jetzt den PLAY-Button drücken.

Rose_vor_dem_Pflanzen_waessern_in_der_Regentonne

Die Rose badet mittlerweile im Regenfass. Dort drin ist einfach ein besseres Klima und mehr Wasser. Sie findet das total toll.

Rose einpflanzen Pflanzgrube ausheben

Jetzt wird die Pflanzgrube ausgehoben. Das ist gar nicht so einfach, man muss Folgendes beachten: Die Rose muss komplett ins Pflanzloch passen. Ohne daß die Wurzeln unten aufstoßen und sich verbiegen. Also hebe ich ein großzügiges Loch aus. Der Boden ist etwas lehmig. Mit ein paar Schaufeln Sand wird das Erdreich lockerer.

Rose pflanzen Pflanzloch Tiefe pruefen

Kurz anhalten – Super! Tiefe Stimmt, es kann gepflanzt werden. Man sollte noch unbedingt darauf achten, das die Veredlungsstelle der Rose ca. 5cm tief unter die Erde kommt – wegen dem Frostschutz.

Pflanztiefe Rose bestimmen

Eine Handbreit genügt. Mit einem Stiel, den man über das Pflanzloch legt, kann man die richtige Tiefe einfach bestimmen. Ab Unterkante Stiel eine Handbreit. Dann ist man auf der sicheren Seite.

Jetzt kann das Loch verfüllt werden. Während dem Verfüllen wackele ich ein wenig vorsichtig an der Rose, damit das Erdreich zwischen die Wurzeln rutschen kann.

Rose pflanzen Kompost

Da mein Boden in den oberen Schichten  etwas sandig ist, mische ich etwas Kompost mit in das Pflanzloch. Aber nicht zu viel – ein Eimer reicht. (Die Betonplatten wurden in reichlich Sand verlegt)

Rose angiessen nach der Pflanzung

Jetzt ist die Rose in der ersten Schicht mit Erde verfüllt – Zeit zum Einschlämmen mit Wasser! Dadurch bekommen die Wurzeln der Rose guten Bodenkontakt und können sofort weiterwachsen. Immer wieder mal an der Rose wackeln! Spielt die Musik noch?

Rose angiessen einschlaemmen

Am Ende sieht es so aus, als ob die Rose im Moor steht ;-) Wunderbar! Das Wasser versickert langsam und die Rose verbindet sich mit dem Erdreich. Genug für heute. Musik aus ;-)

Kletterrose eingepflanzt gegossen fast fertig

Jetzt kann sie eine Nacht ruhen, sich setzen lassen und sich an den neuen Platz gewöhnen.

Kletterrose Rosengitter frisch gepflanzt

Morgen ist das Wasser eingesickert und die Rose hat guten Anschluss an das Erdreich gefunden. Jetzt wird angehäufelt. Dazu schütte ich einfach einen Eimer Erde über die Rose. Das schützt die empfindlichen Triebe im Winter und hilft, das sich die Rose am neuen Standort wohl fühlt.

Nächsten Frühling wird die Rose hoffentlich schön austreiben und gut wachsen. Dank der mittigen Platzierung am Spalier kann man die Triebe fächerartig nach außen leiten, damit viele Seitentriebe und damit auch Blüten entstehen. In 2-3 Jahren (soviel Zeit sollte man einer Rose schon geben, immer schön mit Musik zwischendurch) ist die Rose ausgewachsen und bringt die ganze Fassade zu Blühen. Hach – wenn es nur schon soweit wäre! Ich halte euch auf dem Laufenden!

 

 

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